Verfolger Magdeburg kann die Patzer von Hamburg und Köln nicht nutzen. Nach dem Spiel macht sich vor allem bei Stürmer Baris Atik Frust breit.
„Wenn ich aufs Klo gegangen wäre ...“Nervenflattern im Aufstiegskampf: FC-Konkurrent jammert über Gegner

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Baris Atik appellierte am 12. April 2025 zwischenzeitlich an die Fans, keine Pyrotechnik mehr abzubrennen. Nach dem Spiel war er genervt vom Gegner.
Das Aufstiegsrennen in der 2. Bundesliga spitzt sich zu – und um das Nervenkostüm der Aufstiegskandidaten scheint es nicht sonderlich gut bestellt.
Der Hamburger SV verlor am Freitagabend (11. April 2025) völlig überraschend zu Hause gegen Eintracht Braunschweig (2:4). Der 1. FC Köln kam bei der SpVgg Greuther Fürth nicht über ein 1:1 hinaus, blieb im zweiten Spiel in Folge ohne Sieg.
Magdeburg-Stürmer beschwert sich über Spielweise des Gegners
Doch der bis dato drittplatzierte 1. FC Magdeburg konnte die Patzer der Konkurrenz nicht nutzen, verlor mit 0:1 bei der SSV Ulm. Vor 16.181 Fans im Donaustadion erzielte Semir Telalovic (17. Minute) den entscheidenden Treffer für den gastgebenden Vorletzten, der mit 26 Zählern den Rückstand auf den Relegationsplatz verkürzte.
Statt Boden auf die direkten Aufstiegsränge gutzumachen, büßte der FCM dagegen einen Punkt auf Platz zwei ein und rutschte in der Tabelle ab. Entsprechend groß war der Frust.
Während Trainer Christian Titz die Leistung der eigenen Mannschaft kritisierte („Es war kein gutes Spiel“), zeigte sich Baris Atik vor allem vom Gegner genervt. „Die wollten nicht Fußball spielen, die wollten einfach nur das Spiel zerstören und versuchen, irgendwie ein Tor zu drücken. Das haben sie geschafft und danach haben sie gebunkert“, beschwerte sich der Angreifer über die aus seiner Sicht destruktive Spielweise der Ulmer.
Dass die auch ihn persönlich daran hinderten, zur freien Entfaltung zu kommen, nervte Atik zusätzlich. „Ich glaube, wenn ich aufs Klo gegangen wäre, wäre der mit mir gekommen“, klagte er über die enge Bewachung durch seinen Gegenspieler. „Leider haben wir nicht den notwendigen Raum in der Offensive gefunden. Am Freitag haben wir eine Vorlage der Konkurrenz bekommen, die wir aber nicht nutzen konnten.“
Der Aufstiegskampf verspricht weiter Hochspannung. Dabei wird sich Magdeburg nicht darauf verlassen können, dass die kommenden Gegner allesamt darauf aus sind, das Spiel zu machen. Am nächsten Spieltag empfangen die Sachsen-Anhalter Tabellen-Schlusslicht Jahn Regensburg, in der Woche darauf Preußen Münster.
Die weiteren Gegner des 1. FC Magdeburg heißen Hertha BSC (A), SC Paderborn (A) und am letzten Spieltag Fortuna Düsseldorf (H).