Schon wiederSchwerer Motorradunfall in Köln: 20-Jähriger lebensgefährlich verletzt und notoperiert

Das Foto zeigt Stau auf der Zoobrücke nach einem Unfall

Das Foto zeigt den Stau auf der Zoobrücke nach dem Unfall in der Nacht zum 8. Juli 2024.

Erneut hat es im Bereich der Zoobrücke einen schweren Motorradunfall gegeben. Ein 20-Jähriger wurde dabei lebensgefährlich verletzt.

von Matthias Trzeciak  (mt)

Schon wieder hat es im Bereich der Kölner Zoobrücke einen schweren Unfall gegeben.

Und wieder war ein Motorrad beteiligt. Nach dem schweren Unfall auf der Zoobrücke in der Nacht zu Donnerstag (8. August 2024) hat es in der Nacht zu Freitag (9. August) erneut gescheppert.

Wieder Motorradunfall im Bereich der Zoobrücke

Diesmal auf der Kalker Seite. Die Polizei musste für die Unfallaufnahme eine der Zufahrten zur Brücke über für mehrere Stunden sperren.

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Bei dem Unfall wurde ein junger Motorradfahrer lebensgefährlich verletzt, berichtet Radio Köln. Der 20-Jährige soll gegen 22.45 Uhr auf der Corintostraße beim Abbiegen ins Schleudern geraten sein.

Bei dem Sturz zog er sich lebensgefährliche Verletzungen zu. Im Krankenhaus wurde er notoperiert. Der Zustand des jungen Mannes soll inzwischen wieder stabil sein. Der Bereich an der Zoobrücke war bis 4 Uhr gesperrt.

Erst in der Nacht zu Donnerstag wurden bei einem Unfall auf der Brücke ein 31 Jahre alter Motorradfahrer und seine 21 Jahre alte Mitfahrerin schwer verletzt.

Spurensicherung der Polizei

So markiert die Polizei die Spuren nach einem Unfall

Spurensicherung nach einem tödlichen Unfall auf der Siegburger Straße in Köln.

Spuren, die mit dem Vorfall (Unfall, Tötungsdelikt o. ä.) in Zusammenhang stehen, werden mit einem Kreis/Kringel markiert und durchnummeriert. Spuren können zum Beispiel Fahrzeugteile, Patronenhülsen oder Gegenstände, die eine Person verloren hat, sein. Aber auch Speichel.

Auf einer Fahrbahn sind acht aufgemalte, durchnummerierte Kringel.

Im Nachgang gesicherte Spuren erhalten neben der Ziffer der Spur, in deren Nähe sie gefunden wurden, zusätzlich einen Buchstaben. In diesem Fall wurde eine Spur mit „4a“ markiert.

An einer Unfallstelle sind Markierungen auf der Straße zu sehen.

Das komplette Spurenbild wird in ein Viereck eingefasst, dessen Ecken mit Kreuzen (hier gelb, oft aber auch weiß) markiert werden. Dies sind fotogrammetrische Fixpunkte und dienen dazu, Entfernungen digital messen zu können. Auf die Fixpunkte werden dreieckige Blechkärtchen („Pointer“) gestellt, dann wird das Spurenbild fotografiert – von so weit oben wie möglich, zum Beispiel mit einer Drohne oder, je nach Einsatz, von der Drehleiter der Feuerwehr aus. Die Ermittlerinnen und Ermittler erhalten so quasi eine Unfall-Skizze.

Markierungen auf der Fahrbahn nach einem Unfall.

Bewegungsspuren, zum Beispiel eines an einem Unfall beteiligten Autos, werden gestrichelt dargestellt.

Auf einer Straße sind mehrere Markierungen, unter anderem gepunktete, kurze Linien.

Bewegungsspuren werden gepunktet markiert, wenn unklar ist, wo zum Beispiel eine Brems- oder Schleifspur aufhört.

Auf einer Straße sowie im angrenzenden Gleisbett sind Unfallmarkierungen der Polizei.

Markierungen in unterschiedlichen Farben sind Einzelfall abhängig. Zum Beispiel, welche Farbe sich am deutlichsten vom Untergrund abhebt.Aber auch, wenn sich verschiedene Spuren überlagern oder bei Unfällen mit mehreren beteiligten Fahrzeugen.

Auf dem Boden ist die Lage eines E-Scooters markiert worden.

Nicht immer so deutlich wie hier zu erkennen: Die Polizei hat die Lage eines E-Scooters nach einem Unfall markiert.

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Hier sucht die Polizei weiter nach Zeugen oder Zeuginnen. Die Einsatzkräfte beschlagnahmten das Motorrad, den Führerschein und das Handy des 31-Jährigen. Die Polizei ermittelt in dem Fall auch wegen eines mutmaßlichen illegalen Autorennens.

Die Ermittler und Ermittlerinnen gehen dabei auch Hinweisen nach einem roten Auto nach, welches vor dem Motorrad den Fahrstreifen gewechselt haben soll.

Zur Ursache des aktuellen Unfalls im Bereich der Zoobrücke auf der Kalker Seite gibt es noch keine Erkenntnisse. Die Ermittlungen der Kölner Polizei dauern an.