Die Ermittlungen der Kölner Polizei wegen der Explosionsserie und weiterer Taten gehen weiter. Nun wurden Wohnungen von vier Männern durchsucht. Ein Angehöriger geriet mit dem SEK aneinander.
Kölner ExplosionsseriePolizei durchsucht mehrere Wohnungen – als SEK eingreift, gibt es Ärger
Bei den Ermittlungen zur Kölner Explosionsserie hat die Polizei vier Wohnungen durchsucht.
Im Fokus der Aktionen im Kölner Stadtgebiet standen vier Männer im Alter zwischen 22 und 26 Jahren, teilte die Polizei mit. Den vier waren sichergestellte Waffen zugeordnet worden, ihnen werden Verstöße gegen das Waffengesetz vorgeworfen.
Mehrere Wohnungen in Köln durchsucht
Laut Polizei wurden bei den Durchsuchungen am Donnerstagmorgen (5. Dezember 2024) mehrere Handys, ein fünfstelliger Bargeldbetrag und eine Schreckschusswaffe sichergestellt. Eine Verbindung der Männer untereinander oder eine enge Einbindung in eine Gruppierung sei nicht belegt.
Die zu den Fällen eingerichtete Ermittlungskommission (EK) bei der Kölner Polizei trägt den Namen „Sattla“. Im Arabischen heißt „Sattla“ Haschisch.
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Nach der Explosion vor dem „Vanity“ und der Explosion im Modegeschäft „LFDY“ auf der Ehrenstraße sucht die Polizei weiterhin mit einer öffentlichen Fahndung (siehe Video oben).
Bei der Durchsuchung mit Hilfe eines SEK habe ein nicht betroffenes Familienmitglied Widerstand geleistet – der Mann sei leicht verletzt ins Krankenhaus gekommen.
Explosionsserie: Bisher 16 Personen in U-Haft
Im Zusammenhang mit den Ermittlungen befinden sich 16 Menschen in Untersuchungshaft. Es geht um mehrere Explosionen, Geiselnahme und bandenmäßigem Drogenhandel.
Im Zusammenhang mit den Taten fällt auch immer wieder der Begriff „Mocro-Mafia“, den sich Polizei und Staatsanwaltschaft aber nicht zu eigen machen.
„Mocro“ ist in den Niederlanden ein Slangwort für Marokkaner. Manche Niederländer mit marokkanischen Wurzeln sind dort am Drogenhandel beteiligt. (mit dpa)