Sie sollen zu Unrecht Coronahilfen beantragt, den Staat so um Millionen betrogen haben. Jetzt ist es zu einer weiteren Festnahme gekommen.
Betrug in MillionenhöheWeitere Tatverdächtige (37) gefasst – Kölner Polizei mit „glänzendem“ Erfolg
Kölner Polizei und Staatsanwaltschaft sprechen von einem „glänzenden“ Ermittlungserfolg: Bei einer Wohnungsdurchsuchung am Montag (7. Oktober 2024) im Rheinisch-Bergischen-Kreis wurden unter anderem drei Goldbarren sichergestellt.
Die Bewohnerin (37): festgenommen. Ihr sowie ihren Mittätern wird Betrug mit Coronahilfen und sogenannten „Starkregen-Hilfen“ in Millionenhöhe vorgeworfen! Bei einem Einsatz im Juni waren in dem Zusammenhang bereits Haftbefehle gegen einen Vater (57) und seine Tochter (23) vollstreckt worden.
Millionen-Betrug: Kölner Polizei und Staatsanwaltschaft mit Erfolg
Bei der 37-jährigen Tatverdächtigen handelt es sich nach Informationen von EXPRESS.de um die Lebensgefährtin des 57-Jährigen. Er gilt als Hauptbeschuldigter und schmort bereits seit Sommer in U-Haft, während seine Tochter wieder auf freien Fuß kam.
„Die weiteren Ermittlungen ergaben Hinweise auf die nun am gestrigen Tag sichergestellten Wertgegenstände“, erklärt Stephanie Beller von der Kölner Staatsanwaltschaft am Dienstag (8. Oktober 2024). Wo genau der Einsatz erfolgte, dazu will sie sich nicht äußern. Es handelt sich offenbar um einen kleineren Ort.
Bei der Durchsuchungsaktion konnten die Einsatzkräfte in der Wohnung der Frau neben Goldbarren im Wert von knapp 20.000 Euro auch zwei hochwertige Herrenuhren und mehr als 7000 Euro in bar sicherstellen. Zum Auffinden des versteckten Bargeldes kam ein Geldspürhund der Polizei zum Einsatz.
Die Tatverdächtige wurde nach ihrer Festnahme einer Haftrichterin vorgeführt. Diese schickte sie in U-Haft.
Erster Einsatz schon im Sommer: Ferrari und Luxustaschen gesichert
Den Staat um viel Geld betuppt: Bereits am 11. Juni hatten Polizei und Staatsanwaltschaft gemeinsam mit der Kölner Steuerfahndung zugeschlagen. Damals wurde nicht nur im Rheinisch-Bergischen-Kreis, sondern unter anderem auch in Köln, Leverkusen, Bad Honnef und in anderen Bundesländern durchsucht.
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Neben Vater und Tochter richteten sich die Ermittlungen gegen insgesamt acht Beschuldigte. Mit zu Unrecht beantragten Corona-Hilfen sowie Starkregen-Soforthilfen nach der Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 sollen mehr als eine Million Euro ergaunert worden sein.
Die Einsatzkräfte sicherten bereits damals neben Bargeld auch diverse Wertgegenstände, wie einen Ferrari und Luxushandtaschen, die sich die Beschuldigten gegönnt hatten.