Eine S19 auf dem Weg nach Köln hat in Frechen abgestellte Gegenstände auf den Gleisen abgeräumt. Die Bundespolizei ermittelt.
Riesige VerspätungenCrash bei Kölner S19 – unglaublich, was Menschen auf die Gleise stellten
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Eine Fahrt der S19, hier im März 2024 am Hansaring in Köln, wurde am Dienstag (21. Mai) von Gegenständen auf der Fahrbahn beeinträchtigt.
Diese Fälle sorgen immer wieder für Kopfschütteln: Am Dienstag (21. Mai 2024) haben erneut Gegenstände auf den Gleisen rund um Köln für massive Verspätungen im Bahnverkehr gesorgt. Wie die Bundespolizei vermutet, sollen die Gegenstände von bisher Unbekannten mit Absicht auf den Gleisen platziert worden sein.
Was ist genau passiert? Wie die Bundespolizei mitteilt, wurden auf der Strecke in Frechen-Königsdorf ein Schrank sowie ein Campingstuhl auf die Gleise gelegt.
S19 kracht in Gegenstände auf den Gleisen – keine Verletzten
Gegen 16.10 Uhr touchierte eine Bahn der Linie S19 auf dem Weg von Aachen nach Köln die abgelegten Gegenstände. Zu Beschädigungen am Zug kam es nach ersten Erkenntnissen nicht. Auch Verletzte soll es glücklicherweise keine gegeben haben.
Aber: Die Strecke wurde teilweise gesperrt, der Fahrdienstleiter alarmierte die Bundespolizei, die nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt und nach möglichen Zeuginnen und Zeugen der Tat sucht.
„Die Beamten fanden vor Ort den zerstörten Schrank sowie den Campingstuhl und stellten fest, dass sie scheinbar mit Absicht als Hindernis platziert wurden“, erklärt ein Sprecher der Bundespolizei. Erst vor wenigen Wochen hatten Graffiti-Sprayer ebenfalls für enorme Verspätungen gesorgt.
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Insgesamt führte der Vorfall zu Beeinträchtigungen bei 24 Zügen mit etwa 524 Minuten Verspätung.
Der Tatort ist nicht weit von der Aachener Straße (etwa Hausnummer 549) entfernt und von gut vier Meter hohen Wänden eingefasst. „Der oder die Täter haben mutmaßlich über eine nahe gelegene Treppe, welche nicht öffentlich zugänglich ist, Zutritt zum Gleisbereich erlangt“, so der Sprecher.
Die Bundespolizei bittet nun um Hilfe möglicher Zeuginnen und Zeugen: Wem sind Personen aufgefallen, die sich am Dienstagnachmittag in der Nähe des Tatorts aufgehalten und einen Schrank oder Campingstuhl transportiert haben? Wem sind Fahrzeuge aufgefallen, die in der Nähe des Treppenabgangs zum Gleisbereich gehalten/geparkt haben?
Zeuginnen und Zeugen werden gebeten, sich unter der kostenlosen Servicehotline der Bundespolizei 0800/6 888 000 zu melden.
Gegenstände auf den Gleisen können nicht nur die Personen im Zug gefährden, sondern das Betreten der Gleise stellt auch eine Lebensgefahr für die Täterinnen bzw. Täter dar. Darauf weist die Bundespolizei auch in diesem Fall hin. Ob die unsinnigen Taten dieser Art irgendwann mal aufhören werden?