Die Familie Dietz aus Hürth verbringt die Osterferien in Ägypten. Vor Ort kam es zu einem Hai-Angriff. Mit einer GoPro wurde die Situation gefilmt.
Hai-Attacke im VideoVon Köln aus ins Urlaubsparadies – Familie erlebt absoluten Schock-Moment
Ab in die Sonne, das dachte sich auch die Familie Dietz aus Hürth. Vom Flughafen Köln/Bonn aus ging es in den Osterferien ans Rote Meer nach Marsa Alam.
Doch den Mittwochmorgen (3. April 2024) werden sie nicht so schnell vergessen.
Hürther Familie beim Schnorcheln von Hai attackiert
„Wir drei sind heute Morgen schon um 6.30 Uhr vom Strand aus los geschnorchelt und haben nach wenigen Metern das Fiepen von Delfinen unter Wasser gehört“, berichtet Tina Dietz gegenüber EXPRESS.de.
Die Familie hielt Ausschau und suchte das kristallklare Wasser nach den Tieren ab. „Wir befanden uns 50 Meter vom Strand entfernt, als plötzlich ein Hai vor uns auftauchte“, ist die 42-Jährige noch ganz aufgewühlt von dem Ereignis.
„Der Hai hatte eine Länge von etwa drei Metern. Der hatte uns im Visier und umkreiste uns“, schildert Tina Dietz die Schock-Begegnung. Bei dem Tier habe es sich offenbar um einen Longimanus Hai, auch Weißspitzen-Hochseehai genannt, gehandelt.
„Zum Glück hatten wir uns im Vorfeld über Hai-Begegnungen in der Region informiert. So wussten wir genau, wie wir uns verhalten müssen“, weiß die Hürtherin.
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Ehemann Denis (41) reagierte genau richtig und mit der notwendigen Ruhe. „Er hat den Hai mit seiner Hand gegen die Kiemen weggestoßen, als er kurz davor war, ihn mit seiner Schnauze zu berühren“, beschreibt sie die extrem gefährliche Situation. Mit einer GoPro-Kamera wurde der Hai-Angriff gefilmt.
Den Hai ruhig, aber bestimmt wegzustoßen, wird bei Begegnungen empfohlen, da manche Haie andernfalls mit dem sogenannten „Testbiss“ reagieren, der tödlich enden kann.
Es gab schon mehrere tödliche Unfälle mit Longimanus Haien
Während der Hai die Familie weiter umkreiste, schrien sie laut um Hilfe. Nach einiger Zeit rückte Rettungspersonal vom Strand aus an. „Mit einem Messer bewaffnet, hat uns ein Lifeguard aus dem Wasser begleitet“, erzählt Tina Dietz. Anschließend wurde der Strandbereich abgesperrt und die Hotels informiert.
„Wir fliegen am Sonntag (7. April) wieder zurück und stehen noch total unter Adrenalin und Schock und sind einfach froh, dass wir nicht in Panik geraten sind, sondern uns richtig verhalten haben“, lautet das Fazit der Familie Dietz.
„Mit dieser Hai-Art gab es schon mehrere tödliche Unfälle. Unter anderem 2023. Zwei Menschen kamen in Hurghada ums Leben“, warnt die Hürtherin.