Mehrere Strecken auf Autobahnen im Rheinland, die bei der Flutkatastrophe im Juli 2021 zerstört worden waren, werden nach und nach wieder freigegeben.
Nach FlutkatastropheAbschnitt auf A1 bald befahrbar – diese Strecken sollen folgen
Gute Nachrichten für Autofahrer im Rheinland: Nach der verheerenden Unwetterkatastrophe im Juli 2021 hat die Autobahn GmbH des Bundes einen weiteren Teil zerstörter Autobahnstrecke repariert und wird ihn bald freigeben können. In wenigen Monaten sollen sogar alle beschädigten Bereiche wieder befahrbar sein.
In der Nacht zu Donnerstag (23. Dezember) wird die Autobahn A1 in Fahrtrichtung Koblenz zwischen der Anschlussstelle Hürth und dem Autobahndreieck Erfttal wieder frei. Verkehrsteilnehmern stehen dann auf dem knapp vier Kilometer langen Abschnitt zwei eingeengte Fahrspuren zur Verfügung. Auf diesem gesamten Streckenabschnitt ist die Geschwindigkeit auf 80 km/h sowie im Bereich der Baustelle „Liblarer Mühlengraben“ auf 60 km/h reduziert.
NRW: Von Flut zerstörte Autobahnen werden wieder freigegeben
Zudem schreiten die Arbeiten zum Neubau des Brückenbauwerks „Liblarer Mühlengraben“ schneller voran als geplant. Mit der vorzeitigen Freigabe möchte die Autobahn GmbH Rheinland den Weihnachtsverkehr weiter entlasten, wie es in einer Mitteilung heißt.
Die A1 musste infolge der Unwetterkatastrophe zwischen der Anschlussstelle Hürth und dem Autobahndreieck Erfttal in beiden Fahrtrichtungen vollgesperrt werden. Dort wurde das Brückenbauwerk „Liblarer Mühlengraben“ stark beschädigt. In Fahrtrichtung Dortmund wurde das Teilbauwerk durch die Fluten gänzlich weggerissen. In Fahrtrichtung Koblenz stand das Teilbauwerk nach den Unwettern zwar noch, musste aufgrund massiver Schäden jedoch auch abgerissen und neu gebaut werden.
Die Autobahn GmbH Rheinland rechnet damit, dass die A1 im Frühjahr wieder in beide Richtungen durchgängig befahrbar ist. Mit der Öffnung der A1 in Richtung Dortmund soll dann der letzte Lückenschluss folgen.
Das Unwetter im Juli zerstörte die Infrastruktur im südlichen Rheinland und nördlichen Rheinland-Pfalz massiv: weggespülte Brücken, auf kompletter Breite durchpflügte Autobahnen, über Kilometer abgerutschte Böschungen sowie eingestürzte Lärmschutzwände. Allein an den Autobahnen im Rheinland entstanden Schäden bis zu 100 Millionen Euro. In der Spitze waren während und nach den Unwettern mehr als 130 Kilometer Autobahn teil- oder vollgesperrt. (aa)