Drei Frauen verschwundenVermisste (58) verscharrt im Wald: War es Mord?

Dagmar Eich aus Dinslaken. Jetzt wurde ihre Leiche in Hünxe gefunden.

Duisburg – Drei Frauen verschwunden. Drei Gemeinsamkeiten. Alle wohnten nahe der A 3 zwischen Emmerich und Oberhausen. Sie hatten Internetbekannschaften.

Jetzt wurde die Leiche der 58-jährigen Kosmetikerin Dagmar Eich aus Dinslaken in einem Wald bei Hünxe gefunden. Vermutlich ermordet. Am Montag will die Duisburger Mordkommission Einzelheiten berichten.

Die Polizei soll nach EXPRESS-Informationen den Sohn der 58-Jährigen und Komplizen festgenommen haben. Dafür gibt es jedoch keine Bestätigung, aber auch kein Dementi.

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Lange wurde vermutet, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen den drei Vermisstenfällen Dagmar Eich (58, aus Dinslaken), Doris Seyffarth (57, aus Oberhausen) und Silke Büche (43, aus Emmerich).

Die Polizei hat diese Frage untersucht, kam nicht weiter. Der ursprüngliche Verdacht auf einen Serienkiller, der seine Opfer über das Internet findet, ist jetzt wahrscheinlich nicht mehr zu halten.

Am Montag soll eine Pressekonferenz der Staatsanwaltschaft und der Mordkommission in Duisburg darüber Aufschluss geben, was tatsächlich im Fall Dagmar Eich passiert ist.

Angeblich soll sich der Sohn mit der Mutter über Geld gestritten haben, worauf er mit Freunden beschlossen haben soll, die Mutter zu beseitigen. Ihre unter Laub verscharrte Leiche wurde letzten Mittwoch in einem zehn Kilometer entfernten Waldstück bei Hünxe entdeckt.

Wer die Polizei an diese Stelle geführt hat, ist noch nicht klar. War es der Täter nach einem Geständnis?

Das Schicksal der beiden anderen Frauen bleibt weiter ungeklärt. Sicher ist aber im Fall der seit Mai 2013 vermissten Doris Seyffahrt, das sie einem Verbrechen zum Opfer fiel. Aber ihre Leiche ist noch unentdeckt.

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Schicksal der beiden anderen Frauen bleibt weiter ungeklärt

Die 43-jährige Bürokauffrau Silke Büche aus Emmerich verschwand am 11. Januar 2008.

Ein Telefonat mit ihrer Freundin ist ihr letztes Lebenszeichen. Zu einer Verabredung am späten Abend kam sie nicht mehr. Zuhause lag ihr Mobil-Telefon, das sie eigentlich immer mitnahm. Hinweise auf ein Verbrechen gab es nie. Ihr Verschwinden bleibt mysteriös. Auch sie schloss Bekanntschaften über das Internet.

Das soll auch für die 57-jährige Putzfrau Doris Seyffahrt aus Oberhausen zutreffen, die seit dem 17. Mai 2013 vermisst wird. Hier glaubt die Polizei an ein Verbrechen.

In ihrer Wohnung und in ihrem zwei Kilometer entfernt von der Rothebuschstraße gefundenen Auto waren ihre Blutspuren. Hinweise auf ein Mordmotiv und einen Täter wurden nie gefunden. Auch „XY..ungelöst“ konnte nicht helfen.