Dieser Vorfall erschüttert Düsseldorf: Ein Junge ist unter einem Vorwand an eine Bushaltestelle gelockt, brutal zusammengeschlagen und ausgeraubt worden. Als Tatverdächtige im Visier der Polizei: zwei Kinder und zwei Jugendliche, die fast noch Kinder sind.

Am Mittwoch (29. März 2023) wurde bekannt, dass Einsatzkräfte des Jugendkommissariats bereits am vergangenen Freitagmorgen vier Wohnungen in Düsseldorf durchsucht haben. Alle Tatverdächtigen wohnen bei den Eltern.

Polizei Düsseldorf: 14-Jährige soll Jungen an Haltestelle gelockt haben

Dabei handelt es sich um ein erst 14 Jahre altes Mädchen und einen gleichaltrigen Jungen sowie zwei strafunmündige 13-jährige Jungen. Die Vier sollen Anfang diesen Jahres die Tat gemeinsam begangen haben. Das Opfer ist laut Polizei etwa gleichaltrig, ein genaues Alter nennt sie aus Opferschutzgründen nicht.

Nach bisherigem Stand wurde das Opfer von der 14-Jährigen unter einem Vorwand zu einer Bushaltestelle in Vennhausen gelockt. „Alle bisherigen Ermittlungsergebnisse deuten darauf hin, dass dort die drei Jungen hinzukamen und gemeinsam ihr Opfer unvermittelt mit Schlägen und Tritten attackierten“, erklärt ein Sprecher der Düsseldorfer Polizei.

Anschließend raubten sie dem verletzten Jungen unter anderem eine Umhängetasche sowie Bekleidung. Damit nicht genug: Laut Zeugenaussagen filmten die Vier ihr Opfer bei der Tat.

Nach Raub auf Jungen in Düsseldorf: Polizei stellt Beweismittel sicher

Um die Straftat weiter aufzuklären, konnten die Beamtinnen und Beamte der Polizei und der Staatsanwaltschaft Düsseldorf Durchsuchungsbeschlüsse für die elterlichen Wohnanschriften erwirken. Die Einsatzkräfte stellten Mobiltelefone als Beweismittel sicher und konnten auch einen Teil der Beute beschlagnahmen.

Die 14-Jährige ist bereits erheblich wegen der Begehung von Gewalt- und Eigentumsdelikten in Erscheinung getreten. Auch einer der 13-Jährigen ist der Polizei bereits bekannt. Die Ermittlungen dauern an. (iri)