Ministerium gibt AuskunftWas kostet eigentlich ein Meter Straße?

Jeder Meter Straße kostet den Steuerzahler Geld - wie viel, das verriet jetzt das NRW-Finanzamt.

Düsseldorf – Was kostet eigentlich ein Meter Straße? Falls Sie sich das auch schon einmal gefragt haben, das NRW-Finanzministerium weiß - wenig verwunderlich - die Antwort.

Steuerzahlen fiele leichter, wenn man vor Augen hätte, wofür das Geld ausgegeben wird. So verlautete es am Dienstag aus Düsseldorf. Dazu wurden einige Beispiele aufgelistet. Demnach kostet:

  1. die Inobhutnahme eines Kindes in Köln jährlich - max. 80.000 Euro

  2. ein Polizei-Einsatzfahrzeug - 33.000 Euro

  3. ein Meter Straße - 11.300 Euro

  4. ein Arbeitsplatz in der Finanzverwaltung - 418 Euro

  5. Sprachförderungszuschuss pro Kind - 350 Euro

  6. ein Hafttag in NRW - 114 Euro

die Inobhutnahme eines Kindes in Köln jährlich - max. 80.000 Euro

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ein Polizei-Einsatzfahrzeug - 33.000 Euro

ein Meter Straße - 11.300 Euro

ein Arbeitsplatz in der Finanzverwaltung - 418 Euro

Sprachförderungszuschuss pro Kind - 350 Euro

Hintergrund für die Auflistung: Nordrhein-Westfalen nennt seinen Bürgern als erstes Bundeland die tatsächlich gezahlten prozentualen Steueranteil.

Schon in den Bescheiden, die ab März von den Finanzämtern versandt werden, wird die neue Information stehen. Das kündigte NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) am Dienstag an.

Außerdem werden die Steuerpflichtigen darüber informiert, welche Abzüge vom Bruttoeinkommen der Fiskus insgesamt anerkannt hat. NRW will darüber hinaus Bund und andere Länder überzeugen, die Anreize für die elektronische Steuererklärung zu erhöhen.

Walter-Borjans möchte die Frist für Steuerpflichtige, die ihre Erklärung online einreichen, um zwei Monate verlängern.