Ein Toter in RotterdamMann greift wahllos Menschen mit Messer an – Fitnesstrainer überwältigt ihn

Blick über die Erasmusbrücke im Sonnenuntergang.

Der Vorfall ereignete sich an der Erasmusbrücke in Rotterdam. Hier ein Archivbild vom 25. Februar 2023.

Bei einem Messerangriff ist in Rotterdam ein Mensch ums Leben gekommen. Ein mutiger Passant verhinderte, dass es noch mehr Opfer gab.

Ein Mann hat in Rotterdam nach Angaben der Polizei mit einem Messer Passanten angegriffen. Ein Mensch sei getötet und ein weiterer schwer verletzt worden, teilte die Polizei in der niederländischen Hafenstadt auf X mit.

Der mutmaßliche Täter sei festgenommen worden. Über die Motive des Mannes wurde nichts mitgeteilt.

Mutiger Passant überwältigt Angreifer in Rotterdam

Zeugen sagten der Polizei den Angaben zufolge, der Mann habe „Allahu Akbar“ (Gott ist groß) gerufen und wahllos Menschen angegriffen. Manche islamistische Extremisten benutzen den Ausdruck wie einen Schlachtruf. Damit kapern sie quasi die zentrale religiöse Formel des Islam, die seit Jahrhunderten von Muslimen weltweit benutzt wird.

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Der Vorfall ereignete sich am späten Abend in der Nähe der Erasmusbrücke im Zentrum der Stadt. Zeugen zufolge überwältigte und entwaffnete ein 32 Jahre alter Fitnesstrainer den Mann, wie Medien berichteten. Er sagte dem TV-Sender NOS, dass der Angreifer zwei lange Messer bei sich gehabt habe.

Er sei mit einem Stock, den er zum Sport benutzt, auf den Mann zugerannt und habe ihn dann mit zwei Stühlen in Schach gehalten, so der Fitnesscoach. „Ich kann jetzt lachen, aber es war beängstigend.“

Die Tat ereignete sich am selben Abend des Champions-League-Spiels von Feyenoord Rotterdam gegen den deutschen Meister Bayer Leverkusen.

Ob auch Fußball-Fans von der Messerattacke betroffen waren oder die Tat bewusst am Abend des Spiels ausgeführt wurde, war zunächst unklar. (are/dpa)