Prinzessin zu Besuch in DüsseldorfPlötzlich verrät sie ein ganz privates Geheimnis um ihren Namen

Prinzessin Madeleine von Schweden auf der ‚The Art of Beauty & Health‘ in Düsseldorf.

Prinzessin Madeleine von Schweden auf der „The Art of Beauty & Health“ in Düsseldorf.

Sie ist Prinzessin und Mutter von drei Kindern. Jetzt ist für Madeleine von Schweden (42) noch ein viertes „Baby“ dazugekommen. Das stellte sie am Freitag auf der Düsseldorfer Messe „The Art of Beauty and Health“ erstmals der Öffentlichkeit vor.

von Nathalie Riahi  (nari)

Gemeinsam mit Naturkosmetik-Hersteller „Weleda“ hat Madeleine von Schweden eine natürliche Multigenerationen-Hautpflegeserie entwickelt. Die Marke heißt „minLen“ und birgt damit nicht nur ein sehr persönliches Geheimnis – sie hat auch noch eine Düsseldorfer „Patentante“.

Sie setzte der Beauty-Messe am Freitag das Krönchen auf: In ihrem pastellblauen Anzug und mit ihrem Strahlen im Gesicht verlieh Prinzessin Madeleine von Schweden der „Art of Beauty and Health“, die neben der Messe „Beauty“ derzeit auf dem Messegelände stattfindet, royalen Glanz.

Prinzessin Madeleine: Beim Shoppen mit ihren Kids kam die Idee

Dabei war die Tochter von König Carl Gustav und Königin Silvia von Schweden nicht als Prinzessin vor Ort, sondern ausdrücklich als Privatperson: Madeleine Bernadotte. Denn dass sie jetzt unter die Unternehmerinnen gegangen ist, sei „eine private Initiative“, wie sie erklärte. Das darf sie. Seit 2019 tragen auch die Kinder von Madeleine keine königlichen Titel mehr. Damit sind sie Privatpersonen, erhalten keine Apanage und sind von royalen Pflichten befreit. Madeleine: „Das ermöglicht mir auch, etwas anderes zu machen.“

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Die Idee, selbst eine Hautpflegemarke auf den Markt zu bringen, kam während des Shoppings mit den Kindern: Leonore ist elf, Nicolas neun und Adrienne sieben Jahre alt. Vor allem die älteste Tochter interessiere sich schon für Hautpflege. Doch ein Angebot gab es bislang für sie nicht.

„Es gibt viele Hautpflegeprodukte für Babys, aber die Kinder wachsen und möchten in einem gewissen Alter keine Babyprodukte mehr benutzen. Wir sind von Geschäft zu Geschäft gegangen, haben aber nichts gefunden, dem ich vertraut hätte, das natürlich und von bester Qualität ist und das den Kindern Spaß macht. Da habe ich gemerkt, dass es da eine Lücke gibt“, schilderte Prinzessin Madeleine von Schweden auf der Messe.

Die jüngeren Generationen würden heutzutage durch soziale Medien und Influencer oft dazu verleitet, Hautpflegeprodukte für Erwachsene mit starken Wirkstoffen zu verwenden – von denen viele nicht für ihre empfindliche Haut geeignet oder schädlich für die Entwicklung sind. „Als Eltern stehen wir in der Verantwortung, unseren Kindern zu helfen, bewusste Entscheidungen in Bezug auf Hautpflegeprodukte zu treffen.“

Tina Müller: „Nicht jeden Tag ruft eine Prinzessin an“

Ihren Wunsch, eine eigene Kosmetik gemeinsam mit einer schon bestehenden renommierten Naturkosmetikmarke zu entwickeln, habe sie dann in der Familie besprochen. Weleda habe sie dabei schon im Kopf gehabt. Und so geschah es, dass ihre Schwiegermutter Eva O'Neill ihre bestens vernetzte Freundin in Düsseldorf anrief: Modedesignerin Uta Raasch. Die beiden kennen sich seit vielen Jahren, verreisen auch oft zusammen. Und Uta Raasch hatte gleich die Idee! Weleda-Vorständin Tina Müller: „Eines Tages klingelte mein Telefon und Uta Raasch fragte, ob sie meine Nummer weitergeben dürfte.“

Prinzessin Madeleine von Schweden auf der ‚The Art of Beauty & Health‘ im Talk mit Weleda-Vorständin Tina Müller.

Prinzessin Madeleine von Schweden auf der „The Art of Beauty & Health“ im Talk mit Weleda-Vorständin Tina Müller.

Es dauerte nicht lange, da rief Prinzessin Madeleine bei Tina Müller an. „Das war schon speziell. Nicht jeden Tag ruft eine Prinzessin an.“ Die Damen verstanden sich auf Anhieb und die Idee, eine Hautpflegeserie für Babys, Kinder, Teens und Twens zu machen, stieß sofort auf fruchtbaren Boden. „Das ist fast zwei Jahre her“, so Tina Müller. „Madeleine hat von Anfang an bei jedem Schritt mitgearbeitet. Irgendwann habe ich gemerkt, dass es eine WhatsApp-Gruppe gibt, in der ich nicht drin war.“

Dafür das eingebundene Weleda-Team und Madeleine. „Ich habe gebeten, auch dazu eingeladen zu werden. Und da habe ich gemerkt, dass Madeleine mit viel Leidenschaft jedes kleinste Detail begleitet.“ Wichtig war Madeleine die Herkunft der Bio-Inhaltsstoffe. „Als Schwedin war es mir wichtig, mein schwedisches Erbe miteinzubringen.“ Leinsamen, Sanddorn, Beeren – alles aus Schweden.

Kinder von Prinzessin Madeleine testeten die Cremes

Die perfekte Ziel-Testgruppe hatte die Prinzessin schon zu Hause: „Meine Kinder waren mit involviert. Das war mir wichtig. Meine zwei Töchter, mein Sohn – wir hatten so viel Spaß. Wir haben Düfte und Texturen ausprobiert. Bei manchen sagten meine Kinder: Mama, das ist zu klebrig. Sie haben alles getestet.“

Wiedersehen auf der Beauty-Messe: Die Düsseldorfer Modedesignerin Uta Raasch mit Christopher O'Neill, dem Ehemann von Prinzessin Madeleine. Sie ist eine gute Freundin seiner Mutter Eva. Und sie hat auch den Kontakt zu Weleda geschaffen.

Wiedersehen auf der Beauty-Messe: Die Düsseldorfer Modedesignerin Uta Raasch mit Christopher O'Neill, dem Ehemann von Prinzessin Madeleine. Sie ist eine gute Freundin seiner Mutter Eva. Und sie hat auch den Kontakt zu Weleda geschaffen.

Und auch Chris O'Neill war von Anfang an dabei: „Mein Mann hat mich von Beginn an unterstützt. Es ist ein absolutes Familienprojekt!“

Chris O'Neill war auch jetzt in Düsseldorf dabei und strahlte stolz im Hintergrund, während seine Frau auf der Bühne beim stark besuchten Panel-Talk im Mittelpunkt stand. Er freute sich, dort auch Familienfreundin Uta Raasch wiederzusehen.

Doch was hat es mit dem Namen „minLen“ auf sich? Es ist tatsächlich ein privates Geheimnis, das sich in dem Markennamen verbirgt. Madeleine: „Len – das ist mein Kosename. So werde ich immer genannt. Es ist schwedisch und bedeutet sanft.“ MinLen – „meine Sanfte“ kommt im September auf den Markt.