Ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn überrasche die Passagiere mit einer Durchsage, kurz vor einem planmäßigen Halt im Duisburger Hauptbahnhof.
Kuriose DurchsageBahn hält an NRW-Bahnhof, Passagiere trauen ihren Ohren nicht
Duisburg. Wer aktuell seine Flitterwochen plant, der wird sich im Reisebüro seines Vertrauens vermutlich nicht nach einem Städtetrip in die Ruhrpott-Metropole Duisburg erkundigen. Mit Sicherheit hat der Kohle-Hotspot auch schöne Fleckchen zu bieten, der Hauptbahnhof zählt allerdings nicht dazu.
So auf jeden Fall die Auffassung eines Mitarbeiters der Deutschen Bahn, der seine Meinung über die Großstadt während einer ICE-Durchsage unmissverständlich zum Ausdruck brachte – und das auf humorvolle Art und Weise.
Duisburg: DB-Mitarbeiter überrascht mit humorvoller Durchsage
Bei der Einfahrt des ICEs in den Duisburger Hauptbahnhof dürften nicht wenige der Passagiere im Zug ein breites Grinsen auf den Lippen gehabt haben. Grund dafür könnte die Durchsage eines DB-Mitarbeiters gewesen sein, der nicht viel von der Großstadt zu halten scheint.
„Meine Damen und Herren, in Kürze erreichen wir den Duisburger Hauptbahnhof. Wenn wir dort sind, wundern sie sich nicht: Das ist kein Lost Place, das ist wirklich der Hauptbahnhof“, soll es aus den Lautsprechern geklungen haben, wie ein amüsierter Fahrgast auf Twitter postete.
Duisburger reagieren auf Tweet
Trotz des etwas heruntergekommenen Zustandes des Hauptbahnhofes sind die Duisburger stolz auf ihre Stadt. „Das ist ja gemein. Auch, wenn ich da nicht mehr wohne, ich bin und bleibe im Herzen Duisburgerin“, antworte „Bodo&Lassie&Katers“ auf den Tweet, der mittlerweile über 5000 Likes erhalten hat.
Andere Duisburger nahmen es mit Humor: „Wir halten unseren Bahnhof immerhin mit Panzertape zusammen. Das ist auch eine Kunst“, kommentierte „BruderOnkel“.
Allerdings seien baufällige Bahnhöfe relativ verbreitet, besonders in NRW: „Die Ruhrpott-Hbfs sind fast alle eine Katastrophe, auch wenn Duisburg natürlich die Krone der Schöpfung ist. Oberhausen, Düsseldorf, Dortmund, alle hässlich, aber auch noch unpraktisch, weil es dort viel zu lange Wege gibt. Nur Essen und Bochum sind echt gelungen“, meint „Lisa“. (cw)