Katastrophe in NRWMann (58) möchte es warm haben – da explodiert der Ofen

Feuerwehrleute stehen auf dem Dach eines brennenden Gebäudes.

Durch die Explosion eines Ethanolofens am Samstag (30. Oktober 2021) gerieten die Dächer zweier Doppelhaushälften in Brand. Das undatierte Foto zeigt Feuerwehrmänner auf dem Dach einer brennenden Lagerhalle.

Die Explosion eines Ethanolofens hat für einen großen Einsatz von Feuerwehr und Polizei gesorgt. Gleich zwei Häuser wurden in Mitleidenschaft gezogen.

von Iris Klingelhöfer  (iri)

Willich. Was für ein Schock für einen 58-Jährigen. Der Mann wollte es gemütlich warm haben und heizte im Wintergarten einer Doppelhaushälfte morgens einen Bio-Ethanolofen an – doch der flog ihm regelrecht um die Ohren!

Wie die Polizei am Dienstag (2. November 2021) bekanntgab, war der Ofen in dem Haus an der Hafelsstraße explodiert. Die fatalen Folgen: Gleich beide Doppelhaushälften gerieten in Brand. Es entstand ein enormer Sachschaden.

Bio-Ethanolofen in Willich explodiert: Polizei ermittelt gegen 58-Jährigen

Es war Samstagmorgen gegen 9.10 Uhr, als der 58-Jährige aus Lösnich (Rheinland-Pfalz), der offenbar zu Besuch war, den Ofen anzünden wollte. Durch die Explosion wurde er im Gesichtsbereich verletzt, wie Michael Radloff, Sprecher der zuständigen Kreispolizeibehörde Viersen, auf Anfrage von EXPRESS.de erklärte. Die Verletzungen seien leicht, so Radloff. Ganz offensichtlich hatte der 58-Jährige riesiges Glück.

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Denn das Feuer wütete. Es ging vom Wintergarten auf das Mauerwerk des Hauses über und breitete sich bis zum Dachstuhl aus. Von dort griffen die Flammen auf die angrenzende Doppelhaushälfte über. „Auch dort brannte der Dachstuhl aus“, so Polizeisprecher Radloff.

Wie EXPRESS.de erfuhr, entstand nach ersten Schätzungen ein Gesamtsachschaden von rund 800.000 Euro. Die Kripo hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung aufgenommen. (iri)