Trotz steigender Corona-ZahlenSoest, Prost: Europas größte Altstadtkirmes unter Beobachtung

Blick auf den Parkplatz mit Karussell, im Hintergrund die Wiesenkirche.

Seit Mittwochnachmittag, 3. November, läuft die 683. Soester Allerheiligenkirmes. Unser Foto zeigt die Achterbahn „Wilde Maus“ beim Aufbau am 28. Oktober, im Hintergrund die Wiesenkirche.

400 Schausteller sind vor Ort, vom heutigen Mittwoch (3. November) bis Sonntag (7. November) gilt in Soest der Ausnahmezustand: Die Allerheiligenkirmes ist gestartet.

Soest. Was für den Rheinländer der Karneval, ist für den Soest die Allerheiligenkirmes: die fünfte Jahreszeit. Und weil die in Soest nur fünf Tage dauert, ist das Feiern umso heftiger.

Zumindest war es das immer, bis Corona kam. Im vergangenen Jahr musste der Kirmes- und Karussellspaß mitten in der Altstadt abgesagt werden. An diesem Mittwoch (3. November) ist die Kirmes trotz wieder steigender Corona-Zahlen gestartet.

Kleinstadt im Ausnahmezustand: Allerheiligenkirmes in Soest gestartet

Geimpfte, Genesene und Getestete können in den kommenden fünf Tagen die nach Veranstalterangaben größte Altstadtkirmes Europas besuchen. Zwar gibt es größere Jahrmärkte, was Fläche und Fahrgeschäfte angeht, doch die Soester Kirmes findet traditionell mitten in der Altstadt auf kleinen Plätzen und in engen Gassen statt – Fans schätzen die ganz besondere Atmosphäre.

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Doch die Kirmes steht unter Beobachtung: Das Ordnungsamt soll bei der 683. Ausgabe die Einhaltung der 3G-Regelung stichprobenartig kontrollieren. Die Stadt hat für den Besuch eine Maskenempfehlung ausgesprochen. „Es läuft gut an. Wir sind bestens vorbereitet“, sagte ein Sprecher zum Start.

400 Schausteller präsentieren bis Sonntag ihre Buden, Fahrgeschäfte oder Verkaufsstände auf der insgesamt 50 000 Quadratmeter großen Veranstaltungsfläche aus historischen Plätzen und Gassen der Soester Innenstadt.

Soest: Kein Bördefestzelt auf Allerheiligenkirmes

Zu den Highlights gehören schwindelerregende Groß-Fahrgeschäfte, ein 48 Meter hohes Riesenrad mit vollverglasten Gondeln oder eine rasante Achterbahn. Verzichten müssen die Kirmesbesucher allerdings auf Bierlaune im Festzelt: Der Betreiber des Bördefestzelts habe seine Teilnahme wegen des wirtschaftlichen Risikos angesichts der geltenden Kontrollvorschriften und Hygiene-Auflagen abgesagt. Die traditionsreiche Kirmes lockt normalerweise rund eine Million Besucher nach Soest. (dpa/jan)