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Fahrzeit deutlich verkürztNRW-Stadt erstmals mit direkter ICE-Verbindung nach Berlin

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Ein ICE fährt in den Berliner Hauptbahnhof ein. Ab dem 13. Dezember fahren die Züge nun auch von Krefeld in die Hauptstadt.

von Béla Csányi  (bc)

Krefeld – Für viele Städte ist es ein echter Meilenstein im Fernverkehr: Die direkte ICE-Verbindung der Deutschen Bahn bis nach Berlin.

  1. Ab 13. Dezember neue ICE-Verbindung Krefeld-Berlin
  2. Bahn nimmt ICE-Strecke zum Fahrplanwechsel auf
  3. Fahrgäste sparen bis zu 40 Minuten

Fahrgäste dürfen sich über kürzere Fahrzeiten freuen und sparen sich das lästige Umsteigen. Den Städten kommt die Direktverbindung als Imagegewinn zugute, außerdem werden sie so attraktiver für Pendler.

Deutsche Bahn nimmt ICE-Strecke von Krefeld nach Berlin in Fahrplan auf

Entsprechend groß ist die Freude in Krefeld, dass die Bahn zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember die neue Direktverbindung des ICE bis in die Hauptstadt startet. Ab dann fährt von Montag bis Samstag jeweils ein Schnellzug am Morgen vom Krefelder Hauptbahnhof nach Berlin und am späten Mittag (13.58 Uhr) wieder zurück.

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Der ICE 1545 startet in Krefeld um 8.18 Uhr, auch weitere Städte in NRW profitieren von der neuen Verbindung. So fährt der Zug in Nordrhein-Westfalen außerdem die Bahnhöfe in Duisburg, Essen, Bochum, Dortmund, Hamm, Gütersloh, Bielefeld und Herford an. Die planmäßige Fahrzeit von Krefeld bis Berlin beträgt 4 Stunden und 36 Minuten.

Bislang mussten Krefelder erst nach Duisburg oder Düsseldorf fahren, um einen ICE nach Berlin zu erwischen. Der Weg in die Hauptstadt blieb so selten unterhalb von fünf Stunden Fahrzeit. Die Stadt freut sich entsprechend über den „höheren Komfort für die Fahrgäste“.

Der Fahrplanwechsel hat auch für andere ICE-Strecken positive Folgen. So erhöht sich beispielsweise in Bonn der Takt des Intercity-Express nach Berlin deutlich.

Deutsche Bahn hatte ICE-Strecke von Krefeld nach Berlin lange abgelehnt

Wie die „WZ“ berichtet, kommt die Entscheidung der Bahn durchaus überraschend. Der ehemalige Bahn-Vorstand Philipp Nagel hatte im NRW-Landtag vor zwei Jahren wenig Hoffnung gemacht, dass die Stadt in den Plänen der Bahn eine größere Rolle spiele.

„Eine bessere Anbindung von Krefeld und Mönchengladbach an den Fernverkehr ist ein schwieriges Fahrplanthema“, sagte Nagel damals.

Die Bahn begründete diese Entscheidung demnach damit, dass der erhöhte Aufwand auf der Strecke nach Krefeld nicht in Relation zum erwarteten Zuwachs an Fahrgästen stehen würde. Bislang wurde der Krefelder Hauptbahnhof lediglich als Halt für die weniger schnellen Intercity-Züge genutzt. (bc)