Das Ringen um den offenen Posten des Ministerpräsidenten in NRW soll bald ein Ende haben. Armin Laschet soll seinen Nachfolger selbst bestimmen. Die Partei werde sich „diesem klugen Votum“ dann fügen, hieß es.
Offener Posten NRW-MinisterpräsidentArmin Laschet bestimmt selbst seinen Nachfolger
Düsseldorf. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet wird seinen Nachfolger selbst bestimmen. Der CDU-Landeschef will sich mit den Kandidaten treffen und anschließend sein Votum an die Partei herantragen. Die Mitglieder würden sich dieser Entscheidung dann fügen, hieß es.
Armin Laschet stellt NRW-CDU sein Votum nach Wochenende vor
Armin Laschet will seine Vorschläge zur Nachfolge als CDU-Landeschef und Spitzenkandidatur für die Landtagswahl 2022 nach Angaben von CDU-Landtagsfraktionschef Bodo Löttgen „nach dem Wochenende“ bekanntgeben.
Laschet werde die Gespräche moderieren, so wie es der CDU-Landesvorstand beschlossen habe und nach dem Wochenende eine Entscheidung bekanntgeben, sagte Löttgen am Dienstag (28. September) vor Beginn einer CDU-Fraktionssitzung im Landtag in Düsseldorf.
CDU zur Laschet-Nachfolge: Fraktion wird „diesem klugen Votum“ folgen
„Die Fraktion wird sicherlich diesem klugen Votum eines Ministerpräsidenten und Landesvorsitzenden folgen und dann anschließend darüber beraten, wie wir schnellstmöglich denjenigen oder diejenige zum Ministerpräsidenten wählen“, sagte Löttgen.
Als Aspiranten für die Nachfolge Laschets als Ministerpräsidenten gelten Landesverkehrsminister Hendrik Wüst, aber auch Bauministerin Ina Scharrenbach.
Endgültige Entscheidung über CDU-Ministerpräsidenten am 23. Oktober
Die Entscheidung über die Spitzenpersonalien treffe aber der CDU-Landesparteitag am 23. Oktober, sagte Löttgen. Er erwarte, dass die CDU-Fraktion die Beschlüsse des Landesvorstands einmütig unterstütze. Denn die Stärke der CDU in Nordrhein-Westfalen sei, Geschlossenheit zu zeigen. Die CDU-Fraktion sei der „Stabilitätsanker“ in der CDU NRW.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur fielen in der Landesvorstandssitzung am Montagabend wenige Nachfolgernamen - wenn, dann aber am häufigsten der Name von Wüst.
Laschet hatte im Vorfeld der Bundestagswahl erklärt, er gehe „ohne Rückfahrkarte“ nach Berlin - auch, wenn er nicht Kanzler werde. Es wird damit gerechnet, dass er Ministerpräsident bleibt bis zur konstituierenden Sitzung des Bundestags am 26. Oktober. (dpa/jv)