Sommerferien-Zoff mit NRWExtrawurst für Bayern und Baden-Württemberg – Begründung ist irrwitzig

Die NRW-Flagge 2016 vor der Düsseldorfer Staatskanzlei

Sommerferien als Streitpunkt: NRW ist immer recht früh dran. Doch Bayern und Baden-Württemberg bekommen immer eine Extrawurst - und das dank einer uralten und irrsinnigen Begründung. Unser Foto zeigt die NRW-Flagge 2016 vor der Düsseldorfer Staatskanzlei.

Bayern und Baden-Württemberg bekommen beim Start der Sommerferien immer eine Extrawurst. Doch auch NRW soll zukünftig das Recht erhalten, spät in die großen Ferien zu starten.

von Klara Indernach  (KI)

NRW-Schulministerin Dorothee Feller (CDU) hat zum Start der Sommerferien 2024 angekündigt, dass sie das System der Ferientermine verändern möchte.

Die Landesregierung plant, sich bei den Verhandlungen über bundesweite Ferienregelungen für eine gerechtere Lösung ohne Vorrechte für die zwei südlichen Bundesländer einzusetzen. Feller betonte, dass die bisherige Ausnahmeregelung für Bayern und Baden-Württemberg, die späte Sommerferientermine haben, nicht mehr gerechtfertigt sei.

Sommerferien 2024: Bayern & Baden-Württemberg mit Extrawurst für die Ernte?

Da lauert ein Kompromiss, der auch Bayern und Baden-Württemberg in die Karten spielen würde: Eine mögliche Option wäre, die Sommerferien generell erst im Juli beginnen zu lassen. Darüber berichtete jetzt die „Rheinische Post“.

Alles zum Thema Flughafen Köln/Bonn

Die Ferientermine in Deutschland werden von 14 der 16 Bundesländer koordiniert, wobei die Starttermine variieren. Bayern und Baden-Württemberg halten sich jedoch nicht an dieses System und wählen immer den spätesten Zeitraum. Das klingt nicht sonderlich fair, oder?

Jetzt kommt der (lachhafte) Hammer: Dies wird historisch damit begründet, dass Kinder und Jugendliche im Spätsommer bei der Ernte helfen mussten. Das klingt irrwitzig.

Heutzutage sind diese Gründe sicherlich nicht mehr relevant. Spätere Ferienzeiten kommen zudem den heißen Sommertagen entgegen und ermöglichen potenziell auch deutlich günstigere Reisebuchungen. Mehr als 1,7 Millionen Passagiere werden beispielsweise 2024 am Flughafen Köln/Bonn erwartet.

Leider gibt es aktuell einen Pferdefuß, der der Bevorteilung von Bayern und Baden-Württemberg in die Karten spielt: Veränderungen können erst ab 2030 umgesetzt werden, da die Termine für die nächsten Jahre bereits festgelegt sind. Dennoch beginnen die Vorbereitungen für diese Planungen in absehbarer Zeit.

Feller betonte gegenüber den Kultusministern der Länder die Bedeutung einer gleichberechtigten Teilnahme aller Bundesländer am rotierenden System ab 2030.

Die politische Opposition unterstützt Fellers Vorstoß für eine faire Ferienregelung. Die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Franziska Müller-Rech, äußerte ihre Hoffnung auf Erfolg und wünschte der Ministerin alles Gute bei der Durchsetzung.

Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Dorothea Köhler) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.