Schwere Unwetter in NRWStadt im Ruhrgebiet überflutet, Chaos bei der Bahn

05.07.2021, Nordrhein-Westfalen, Fröndenberg/Ruhr: Zwei weggespülte Autos liegen in einem Bachlauf am Neuapostolischen Seniorenzentrum. Am Abend zuvor und in der Nacht zu Montag zog ein Unwetter über Nordrhein-Westfalen, das für zum Teil heftige Schäden gesorgt hat. Foto: Jonas Güttler/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Aufräumarbeiten nach Unwetter in Fröndenberg (Ruhr)

Dortmund/Fröndenberg. Schwere Gewitter mit Starkregen haben in Teilen Nordrhein-Westfalens die Feuerwehren am Sonntag (4. Juli) in Atmen gehalten, es kam auch zu Störungen im Bahnverkehr. Die Helfer hatten mit überfluteten Straßen und vollgelaufenen Kellern zu kämpfen – besonders hart hatte das Unwetter die Stadt Fröndenberg im Ruhrgebiet getroffen.

Heftige Gewitter in NRW: Feuerwehr im Dauereinsatz

Über Nordrhein-Westfalen sind am Sonntag (4. Juni) zum Teil heftige Gewitter hinweggezogen. Vor allem im Ruhrgebiet waren die Feuerwehren mancherorts im Dauereinsatz. In Fröndenberg im Kreis Unna wurde die Feuerwehr nach Angaben einer Sprecherin 260-mal alarmiert. „Straßen sind überflutet, Keller vollgelaufen, Autos wurden weggespült", sagte die Sprecherin. Insgesamt 240 Feuerwehrleute - auch aus Nachbargemeinden - seien mit den Aufräumarbeiten beschäftigt.

Eine Schlammlawine hat am 4. Juli 2021 Räume eines Seniorenheims in Fröndenberg regelrecht überspült.

Von einer Schlammlawine getroffen wurde ein Seniorenzentrum in Fröndenberg. Die Stadt war von dem Unwetter am 4. Juli heftig getroffen worden.

Wegen des Starkregens in Fröndenberg wurden Straßen zu reißenden Flüssen, Autos wurden weggespült, Wohnungen und Keller liefen voll Wasser.

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Unwetter in NRW: Seniorenheim evakuiert

In der Nacht zu Montag musste in der 21.000-Einwohnerstadt Fröndenberg ein Seniorenheim evakuiert werden, nachdem das Wasser 50 Zentimeter hoch im Erdgeschoss stand, wie eine Sprecherin des Kreises Unna berichtete. In der Einrichtung sei zudem der Strom ausgefallen. Die rund 50 Bewohner und Bewohnerinnen seien in andere Häuser in Sicherheit gebracht worden.

NRW: Unwetter traf besonders das Ruhrgebiet

Auch im Raum Dortmund kam es durch Starkregen zu Überflutungen auf Straßen und Autobahnen, Keller und Gullys liefen voll. Im Dortmunder Stadtteil Scharnhorst geriet der Dachstuhl eines Hauses durch einen Blitzeinschlag in Brand. Bei der Duisburger Feuerwehr gingen innerhalb einer halben Stunde rund 50 Notrufe ein, vor allem wegen vollgelaufener Keller.

Bahnverkehr in NRW durch heftige Unwetter beeinträchtigt

Auch auf Bahnstrecken gab es erhebliche Beeinträchtigungen, wie die Deutsche Bahn twitterte. Betroffen waren unter anderem die Fernzüge zwischen Münster und Dortmund, die teils umgeleitet werden mussten und dadurch Verspätungen anhäuften.

Zwischen Dortmund und Lünen kam es zu Teilausfällen, nachdem ein Blitzeinschlag den Betrieb eines Stellwerks gestört hatte. Eklatante Störungen erschwerten auch die Fahrten im Bereich Fröndenberg und Wickede. Dort sollte nach Ausfällen ein Ersatzverkehr eingerichtet werden. (dpa/lh/smo)