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Nach HalloweenBekommen wir jetzt die Quittung? NRW-Apotheker mit übler Befürchtung

Feiernde haben sich für die Halloween-Grusel-Party in der Kulturbrauerei wie aus Horror-Filmreihe "The Purge" verkleidet.

Zahlreiche Halloween-Partys könnten laut NRW-Apothekern üble Konsequenzen haben. Auf dem Symbolfoto ist eine Halloween-Grusel-Party in Berlin zu sehen.

Bekommt NRW nach dem langen Halloween-Wochenende die Quittung? Apotheker fürchten steigende Corona-Infektionszahlen und, dass sich die Partys in zwei Wochen in den Inzidenzen des Bundeslands widerspiegeln.

Düsseldorf. Trotz steigender Inzidenzen wurde am langen Halloween-Wochenende ordentlich gefeiert, damit konnte für viele Bürger und Bürgerinnen in NRW auch ein Stück Normalität zurückgewonnen werden. Doch der Apothekerverband Nordrhein befürchtet nun schlimme Folgen des ausgelassenen Feierns. Könnte das Bundesland in zwei Wochen die Quittung für das Party-Wochenende bekommen?

NRW-Apothekerverband: „Wir dürfen nicht in Sorglosigkeit verfallen“

Der Apothekerverband Nordrhein e.V. warnt aktuell eindringlich vor einem weiteren Anstieg der Corona-Infektionszahlen in NRW. „Es steht zu befürchten, dass das bevorstehende längere Wochenende zu einem weiteren Treiber der Pandemie wird“, sagt Thomas Preis, Vorsitzender vom Apothekerverband Nordrhein e.V.

„Wieder mehr Freiheiten zu genießen ist nachvollziehbar und sei jedem gegönnt“, so Preis. „Wir befinden uns aber bereits am Anbeginn einer vierten Welle und dürfen daher nicht in Sorglosigkeit verfallen“, so der Vorsitzende weiter. Gerade ausgelassenes Feiern ohne Abstand und Einhaltung der AHA-L-Regeln könnte sich spätestens nach 14 Tagen in weiter steigenden Zahlen niederschlagen.

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Apothekerverband Nordrhein: „Wir raten dringend zur Auffrischimpfung“

„Wir raten daher dringend zur Auffrischimpfung, der sogenannten „Booster-Impfung“ und zur weiteren Vorsicht. Denn auch vollständig Geimpfte haben keinen 100-prozentigen Schutz vor einer Infektion“, erklärt Thomas Preis.

Die aktuelle Anzahl an Corona-Infizierten beinhalte auch einen erheblichen Anteil an komplett Geimpften. „Bereits vier Monate nach der Impfung nimmt der Impfschutz deutlich ab und die Infektionsgefahr steigt“, so Preis weiter. Daher komme es gerade jetzt darauf an, seinen Impfstatus zu überprüfen. Wenn dieser sechs Monate oder beim Johnson & Johnson-Impfstoff vier Wochen zurückliege, sollte man sich dringend um neuen Impfschutz kümmern. Das gelte insbesondere für über 60-Jährige, ergänzt Preis. (mj)