Der Deutsche Wetterdienst hat für das kommende Wochenende neue Gewitter mit Starkregen in NRW vorhergesagt. Für Orte wie Ahrweiler oder Erftstadt dürfte das zu Problemen führen, fürchten Experten.
Wetter in NRWMeteorologe warnt vor neuem Unwetter: „Das ist nicht ungefährlich”
Essen. Die aktuelle Woche hat aus rein wettertechnischer Sicht so gut begonnen – mit Sonnenschein und angenehmen Temperaturen. Doch das wird wohl nicht so bleiben, denn es droht wieder Starkregen. Experten warnen bereits vor erneuten Sturzfluten.
Am Donnerstag (22. Juli) gebe es im Südwesten des Landes viel Sonnenschein, im Norden und Nordwesten dagegen mehr Wolken, teilte eine Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes (DWD) mit. Die Temperaturen liegen zwischen 25 und 27 Grad.
Gute Voraussetzungen für sinkende Pegel der Gewässer in den Katastrophengebieten, die vom Hochwasser der vergangenen Woche besonders schlimm gezeichnet wurden.
NRW-Wetter: Warnung vor Starkregen und Gewittern am Wochenende
Am Freitag, 23. Juli, soll im ganzen Land gleichmäßig die Sonne scheinen. Zudem werde es noch ein Grad wärmer, sagte die Meteorologin. Aber dann endet laut des Deutschen Wetterdienstes der Hochdruckeinfluss.
Achtung: Ab Samstagmittag (24. Juli) könne es Gewitter mit Sturmböen geben, erneut sei lokal Starkregen möglich. Außerdem warnt der DWD schon jetzt vor lokalen Unwettern. Welche Gebiete wie stark betroffen seien, könne derzeit noch nicht genau gesagt werden.
Die Meteorologin erklärte, dass es jedoch „keinen Vergleich zu dem, was da letzte Woche passiert ist“ gebe. In der vergangenen Woche habe es über einen längeren Zeitraum Dauerregen gegeben. In diese Situation sei dann zusätzlich Starkregen gefallen. Das trete üblicherweise nicht zusammen auf. Der angekündigte Starkregen am Wochenende sei hingegen deutlich regionaler.
Laut Wetter-Experte Dominik Jung (wetter.net) könnte es an einigen Orten dennoch wieder gefährlich werden: „Eng begrenzt ist dann Startregen möglich. Der birgt die Gefahr lokaler Sturzfluten. Das ist natürlich besonders in den Flutgebieten nicht ungefährlich. Dort ist das Erdreich noch sehr aufgeweicht und aufgewühlt. Das kann leicht neue Erdrutsche auslösen, aber auch kurzzeitig ansteigende Flusspegel.”
Wetter in NRW: Unwetterlage am Wochenende
Besonders betroffen sind nach Ansicht des Meteorologen ausgerechnet die vom Unwetter schwer getroffenen Regionen in NRW und Rheinland-Pfalz.
Trotzdem wird bei vielen von der Flutkatastrophe Betroffenen das Bangen am Wochenende anhalten: In der Nacht zum Sonntag (25. Juli 2021) werde es, so der DWD, voraussichtlich weitere Gewitter und Schauer geben. Diese sollen dann voraussichtlich bis zum Sonntagmorgen hin langsam abklingen. (mie/smo/pvr)