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„Andere schaffen das schon lange“Aldi-Kundin spricht heikles Problem an – Discounter reagiert

Eine Aldi-Kundin hat sich auf Facebook beschwert (hier ein Symbolfoto von einem Einkauf).

Eine Aldi-Kundin hat sich auf Facebook beschwert (hier ein Symbolfoto von einem Einkauf).

Nach einem Einkauf bei Aldi fühlt eine Kundin dem Discounter auf Facebook zu einem heiklen Umweltthema auf den Zahn.

von Jan Voß  (jv)

Nachhaltigkeit und Umweltschutz: Es sind Begriffe, die auch für Aldi immer größere Bedeutung bekommen. Beim Einkauf wird zunehmend mehr darauf geachtet, welche ökologischen Kreisläufe mit den Produkten verbunden sind. Eine Kundin machte Aldi Süd nun auf ein heikles Problem aufmerksam. Der Discounter reagierte umgehend – doch die Antwort dürfte die Frau nicht wirklich zufriedenstellen.

Aldi scheint das Problem begriffen zu haben. Der Klimawandel ist kaum noch aufzuhalten. Jeder muss nun einen Beitrag zum Erhalt unseres Planeten zusteuern. 2018 stellte das Unternehmen seine „Verpackungs-Mission“ vor. „Wir wollen unsere Produktverpackungen deutlich reduzieren und umweltfreundlicher gestalten“, so das selbst ausgegebene Ziel.

Seitdem ist vermutlich auch viel passiert. So manchen Kundinnen und Kunden geht das aber offenbar nicht schnell genug. Nach einem Einkauf eines Marktes von Aldi Süd ärgerte sich eine Kundin jetzt über Plastikverpackungen, die ihrer Meinung nach längst überflüssig und überholt ist.

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Aldi: Kundin beschwert sich über Plastik-Verpackungen

„ALDI!! Wann schafft ihr es endlich mal, Mandarinen, Kartoffeln etc. ohne Plastiknetze zu verkaufen?“, fragt die Kundin den Aldi-Süd-Kundenservice auf Facebook. Etwas provokativ fügt sie hinzu: „Andere Supermärkte schaffen das doch auch schon lange!“

Ganz Unrecht hat sie dabei allerdings nicht. In vielen Supermärkten werden Obst und Gemüse zum großen Teil lose angeboten. Die Kunden können dann meist selbst entscheiden, ob sie zu den verpackten oder unverpackten Waren greifen bzw. wie sie die losen Waren nach Hause bringen wollen.

Bei Aldi wird Obst und Gemüse allerdings weiterhin sehr oft in eben genannten Plastiknetzen verkauft.

Ein Mitarbeiter des Aldi-Kundenservice reagierte sofort auf die Kritik der Kundin. Er hob hervor, dass das Unternehmen ja bereits drauf achte, „möglichst unnötige Verpackungen zu vermeiden und auf nachhaltige Alternativen umzusteigen“.

Aldi reagiert auf Müll-Kritik - aber reicht das?

Allerdings musste auch er dann eingestehen, dass dies nicht überall möglich sei. „Gerade beim Obst und Gemüse haben wir eine Vielzahl von Lieferanten, welche unterschiedliche Verpackungsanlagen nutzen.“

Eine Antwort, die zwar freilich den Willen des Unternehmens unterstreicht, umweltbewusst zu wirtschaften, doch so richtig zufriedenstellend dürfte die Erklärung für die kritische Kundin nicht wirklich sein.

Allerdings stellte Aldi Süd Besserung in Aussicht. Man wolle den Wunsch der Kundin gerne weitergeben, so der Aldi-Servicemitarbeiter weiter. Durchaus ein wichtiges Thema – und man kann nur gespannt sein, wie sich das bei dem Discounter in naher Zukunft noch so entwickeln wird. (jv)