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Schon wieder Bahn-StreikTausende Zugausfälle erwartet – das musst du jetzt wissen

Die Gewerkschaft GDL ruft zum nächsten Bahn-Warnstreik auf.

Die Gewerkschaft GDL ruft zum nächsten Bahn-Warnstreik auf.

Dass die Lokführergewerkschaft GDL ihre Mitglieder erneut zum Warnstreik bei der Deutschen Bahn aufrufen wird, war seit dem Scheitern der Tarifverhandlungen klar. Nun steht auch der genaue Zeitraum fest.

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat ihre Mitglieder zu einem erneuten Warnstreik bei der Deutschen Bahn aufgerufen.

Von Donnerstagabend, 22.00 Uhr, bis Freitagabend, 22.00 Uhr, müssen sich Fahrgäste wieder auf Tausende Zugausfälle im bundesweiten Bahnverkehr einstellen.

Bahn-Streik: Diese Verbindungen sind diesmal betroffen

Zum Streik aufgerufen sind sämtliche Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer unter anderem in den Bereichen Fernverkehr und Regionalverkehr, ebenso die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der S-Bahnen in Berlin und Hamburg, wie die GDL am Mittwochabend mitteilte. Im Güterverkehr soll der Streik laut Mitteilung bereits um 18.00 Uhr am Donnerstagabend beginnen.

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Die Gewerkschaft will so unter anderem der Forderung nach einer Arbeitszeitsenkung für Schichtarbeiter Nachdruck verleihen. GDL-Chef Claus Weselsky hatte die Tarifverhandlungen am 24. November für gescheitert erklärt, weil die Bahn unter anderem bei diesem Punkt bislang keinen Verhandlungsspielraum signalisierte.

Letzter Bahn-Streik war Mitte November

Zuletzt streikte die GDL bei der Bahn am 15. und 16. November. Bei dieser 20-stündigen Arbeitsniederlegung fielen gut 80 Prozent der eigentlich vorgesehenen Fernverkehrsfahrten aus. Im Regionalverkehr waren die Auswirkungen in manchen Bundesländern noch deutlicher, in einigen Regionen fuhr zeitweise quasi kein Zug und kaum eine S-Bahn.

Mit dem erneuten Warnstreik-Aufruf ignoriert die GDL augenscheinlich den Aufruf des Beamtenbundes (dbb), sich hinsichtlich der Verhandlungen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder abzustimmen.

„Es wäre ein Unding, wenn unsere Aktionen durch Streiks der eigenen Mitgliedsorganisation torpediert würden“, sagte Ulrich Silberbach, Vorsitzender des Deutschen Beamtenbunds (dbb), kürzlich der „Stuttgarter Zeitung“. Die Verhandlungen für den öffentlichen Dienst sind für Donnerstag und Freitag in Potsdam angesetzt. Die GDL ist Mitglied des dbb. (dpa)