ZugspitzeDeutscher Bergsteiger stürzt 400 Meter in die Tiefe – 11 Menschen werden mit Hubschraubern gerettet

Bergretter der Bergwacht Grainau sind im Einsatz, nachdem ein Bergsteiger an der Zugspitze abgestürzt und gestorben ist. Der Mann war laut einer Augenzeugin am Freitag (9. Juni 2023) auf dem Höllental-Klettersteig kurz unterhalb des Gipfels unterwegs.

Bergretter der Bergwacht Grainau sind im Einsatz, nachdem ein Bergsteiger an der Zugspitze abgestürzt und gestorben ist. Der Mann war laut einer Augenzeugin am Freitag (9. Juni 2023) auf dem Höllental-Klettersteig kurz unterhalb des Gipfels unterwegs.

Ein Mann ist rund 400 Meter in die Tiefe gestürzt, bevor er auf einem Gletscher tödlich verletzt zum Liegen kam. Nach dem Absturz begann eine Rettungsaktion für weitere Bergsteiger in der Nähe.

Der an der Zugspitze abgestürzte und verstorbene Bergsteiger ist identifiziert worden. Es handelt sich bei dem Toten um einen 61-jährigen Mann aus dem Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm (Bayern), wie die Polizei mitteilte.

Der Mann war laut einer Augenzeugin am Freitag (9. Juni 2023) auf dem Höllental-Klettersteig kurz unterhalb des Gipfels unterwegs. Ein kleiner Schneerutsch erfasste den 61-Jährigen und riss ihn mit, wie ein Sprecher der Polizei mitteilte. Der Bergsteiger stürzte den Angaben zufolge rund 400 Meter tief, bevor er auf dem Gletscher Höllentalferner tödlich verletzt zum Liegen kam.

Deutscher Bergsteiger stirbt bei Absturz an der Zugspitze

Die gerufenen Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des Mannes feststellen. Elf weitere Bergsteiger, die sich in der Nähe befanden und das Unglück bemerkten, mussten mit Hubschraubern gerettet werden, da sie laut Polizei unter Schock standen und die Rettungskräfte mit weiteren Abgängen am Klettersteig rechneten.

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Ein Klettersteig ist ein künstlich angelegter Kletterweg, der an Felswänden oder entlang von meist steilen Felspassagen errichtet wird.

Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an. Von einem Fremdverschulden wird derzeit nicht ausgegangen.

Wegen der winterlichen Verhältnisse in den Gipfelregionen sind derartige Schneerutsche keine Seltenheit. In den nächsten Tagen und Wochen sind laut Polizei weitere Abgänge zu erwarten. (dpa)