Hurrikan „Hilary“ vor der Nordwestküste Mexikos lässt nach, bleibt aber gefährlich. Er bringt heftigen Regen und Flüsse zum Überlaufen. In Mexiko und in den USA soll er nun jeweils auf Land treffen.
„Lebensbedrohliche Überschwemmungen“Hurrikan „Hilary“ sorgt für Schreckensbilder in den USA und Mexiko
Der Pazifik-Hurrikan „Hilary“ ist auf dem Weg zur mexikanischen Halbinsel Baja California und dem US-Bundesstaat Kalifornien. Es gibt zwar leise Entwarnung, doch er bleibt gefährlich.
Zwar habe sich der Wirbelsturm zu einem Sturm der Kategorie eins von fünf abgeschwächt. Dennoch werde er in den kommenden Stunden sehr starken bis schweren Regen in Baja California und dem Nordwesten Mexikos verursachen, teilte der mexikanische Wetterdienst mit.
Hurrikan „Hilary“: US-Wetterdienst mit eindringlicher Warnung
Er sagte zudem voraus, dass der Wirbelsturm in der Nähe von Punta Eugenia auf der Halbinsel Baja California sowie auf den Inseln Natividad und Cedros in den frühen Morgenstunden erstmals in Mexiko auf Land treffen würde. Ein zweites Auftreffen auf Land wurde in der Gemeinde San Quintín im Laufe des Tages erwartet.
Berichten zufolge hat der Hurrikan auch sein erstes Todesopfer gefordert. Ein Mann kam in Folge des Durchzugs von „Hilary“ entlang der Pazifikküste von Nordwestmexiko ums Leben, wie die mexikanische Zeitung „El Universal“ berichtete.
Hier siehst du die überfluteten Straßen von Baja California:
Demnach wurde ein Lieferwagen in der Gemeinde Navolato in Sinaloa weggeschwemmt und der Fahrer einige Kilometer vom Unglücksort entfernt tot aufgefunden. Vier weitere Personen wurden der Bürgermeisterin der Stadt Mulegé in Baja California, Edith Aguilar Villavicencio, zufolge gerettet. „Hilary“ brachte heftigen Regen und Flüsse zum Überlaufen. Behörden gingen in höchste Alarmbereitschaft. Häfen wurden geschlossen, Flüge wurden abgesagt, Unterkünfte vorbereitet.
USA: Gouverneur ruft Notstand aus
In den USA rief Gouverneur Gavin Newsom für weite Teile des Südens von Kalifornien den Notstand aus. Der US-Wetterdienst hatte vor „lebensbedrohlichen und katastrophalen Überschwemmungen“ im Südwesten der USA gewarnt. Die Behörde warnte die Menschen, nicht in überflutete Gebiete zu fahren.
Für Sonntag (20. August 2023) sagte der Wetterdienst heftige Regenfälle im Süden der US-Bundesstaaten Kalifornien und Nevada sowie in Teilen Arizonas voraus.
„Hilary“ werde Niederschlagsmengen bringen, die an einigen Orten die durchschnittlichen Jahresmengen übersteigen. Zusätzlich müsse am Sonntag in Teilen Südkaliforniens mit tropischen Sturmbedingungen gerechnet werden. In Kalifornien soll „Hilary“ den Meteorologen zufolge als tropischer Sturm auf Land treffen. (dpa)