Nach Hurrikan „Ida“ ist es in den USA zu Überschwemmungen gekommen. In Louisiana ist ein Mann in der Nähe eines Sumpfgebietes von einem Alligator angegriffen worden und verschwunden.
Hurrikan „Ida“Mann vor eigener Tür von Alligator angegriffen

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In Louisiana ist ein 71-Jähriger von einem Alligator angegriffen und vermutlich getötet worden.
Slidell. Hurrikan „Ida“ hat in den USA für Verwüstung und Überschwemmungen gesorgt. In Slidell im US-Bundesstaat Louisiana nahe der Großstadt New Orleans ist jetzt offenbar ein Mann vor seinem Haus von einem Alligator angegriffen und vermutlich getötet worden.
Besonders tragisch: Seine Frau war Zeugin des Angriffs und wollte Hilfe holen, doch als sie zurückkam, war der 71-jährige Mann verschwunden.
Senior vor eigenem Haus von Alligator angegriffen
In einem Video schildert ein Sheriff: „Sie hörte Geräusche, öffnete die Hintertür und sah, dass er von einem Alligator angegriffen wurde. Als der Alligator ihn losließ, zog sie ihn ein Stück die Treppe hinauf.“
Dann ging die Ehefrau des Opfers ins Haus, um Verbandszeug zu holen und Hilfe zu rufen. „Als die Hilfssheriffs ankamen, fanden sie eine große Menge Blut und erfuhren von der Ehefrau, dass der Körper des Mannes nicht mehr da war“, erklärt der Sheriff weiter.
Überschwemmungen nach Hurrikan „Ida“
Seit Montag, 30. August 2021, wird der Mann jetzt vermisst. Einsatzkräfte suchen nach dem 71-Jährigen, rechnen aber nicht mehr damit, dass er noch lebend gefunden wird.
In dem Sumpfgebiet nahe Slidell, das durch den Hurrikan überschwemmt wurde, soll es viele Alligatoren geben. Die Behörden haben nach dem Angriff die Anwohner gewarnt, damit so ein schreckliches Unglück hoffentlich nicht nochmal passiert.
Nach Hurrikan „Ida“: Stromausfälle und Ausgangssperren in New Orleans
Wegen der massiven Stromausfälle nach Hurrikan „Ida“ im südlichen US-Bundesstaat Louisiana hat die Großstadt New Orleans vorübergehend eine nächtliche Ausgangssperre verhängt. Diese gelte ab sofort von 20.00 Uhr am Abend bis 06.00 Uhr am Morgen, kündigte Bürgermeisterin Latoya Cantrell, am Dienstag (Ortszeit) an. Die Polizei begründete den Schritt mit der öffentlichen Sicherheit.

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Nach Hurrikan Ida stehen ganze Wohnsiedlungen unter Wasser, wie hier in Norco, Louisiana.
Wegen des flächendeckenden Stromausfalls sei es derzeit nachts auf den Straßen nicht sicher, hieß es. Außerdem wolle die Polizei Plünderungen verhindern. Der Blackout trifft die Stadt ausgerechnet während der Sommerhitze, in der die meisten der rund 400.000 Einwohner auf elektrische Klimaanlagen angewiesen sind.
Bislang wurden in Louisiana und im benachbarten Bundesstaat Mississippi vier Tote infolge des Sturms gemeldet. Angesichts der großen Schäden befürchteten die Behörden aber, dass die Opferzahl steigen könnte. (mie/dpa)