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Tat macht Mallorca fassungslosSchrecklicher Fund im Müll – immer mehr Details kommen ans Licht

Ein Polizist steht vor dem Hotel.

Am vergangenen Donnerstag wurde ein totes Baby in einem Müllcontainer gefunden. Inzwischen sitzen die Mutter und der Onkel des Mädchens in Untersuchungshaft (Symbolfoto von Juni 2021).

Ganz Spanien blickt fassungslos nach Mallorca: Der dramatische Fund in einem Müllcontainer wirft viele Fragen auf.

von Eva Gneisinger  (eg)

Nachdem am Donnerstagabend (2. November) ein totes Baby in einem Müllcontainer in der Carrer del Aterratge in Portocristo auf Mallorca gefunden wurde, kommen nun immer mehr schreckliche Details ans Licht.

Am Montagmittag (6. November) wurden drei Verdächtige dem Haftrichter vorgeführt. Es handelte sich um die Mutter des Mädchens, um ihre Schwester sowie den Onkel des Babys.

Totes Baby auf Mallorca: Krankenhaus war nur 500 Meter entfernt

Inzwischen sitzen die Mutter sowie der Onkel in Untersuchungshaft. Die Schwester wurde unter Auflagen freigelassen. Der Vater des Babys war zum Tatzeitpunkt auf dem Festland und wird nicht verdächtigt, wie die „Mallorca Zeitung“ weiß.

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Nach neusten Erkenntnissen habe sich die Schwangere von ihrer Schwester und ihrem Schwager mit dem Auto abholen lassen und gebar kurz darauf ihr Baby im Auto. Die Frau befand sich jedoch erst in der 27. Schwangerschaftswoche – ihr Baby kam als Frühgeburt zur Welt.

Die drei seien daraufhin zu dem Müllcontainer gefahren und haben das Baby in einem Karton liegend hineingeworfen. Dabei soll der Onkel derjenige gewesen sein, der das Mädchen in den Mülleimer warf. Das Baby wurde dabei tödlich am Kopf verletzt.

Die Polizisten hatten das Kind noch in das 500 Meter entfernte Krankenhaus Hospital de Llevant gebracht, dort hätte aber nur noch der Tod festgestellt werden können. Neben dem Müllcontainer fand die Polizei die Nabelschnur und die Plazenta, im Auto befanden sich Blutspuren.

Die Mutter des Mädchens wurde nach ihrer Festnahme am Freitag zunächst ins Krankenhaus gebracht, da sie durch die Geburt schwere Blutungen erlitten hatte.