Corona-DramaFrau bringt Baby zur Welt – nur 18 Tage später ist sie tot
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Die schwangere Frau hatte sich kurz vor der Geburt ihres Kindes mit dem Coronavirus angesteckt. Das Symbolbild wurde 2020 in Kassel aufgenommen.
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Detroit – Die Geburt ihres zweiten Kindes sollte das Familienglück perfekt machen. Doch Erika Becerra (33) aus Detroit (US-Bundesstaat Michigan) musste noch im Kreißsaal an ein Beatmungsgerät angeschlossen werden und wachte nie wieder auf.
Familientragödie: Mutter stirbt kurz nach Geburt an Corona
Die US-Amerikanerin infizierte sich im achten Monat mit dem Coronavirus. Sie galt als kerngesund, doch ihr Zustand verschlechterte sich rasch und die Geburt ihres Babys musste im Krankenhaus eingeleitet werden.
18 Tage später ist sie tot, ohne ihren kleinen Diego je gehalten zu haben: „Sie hatte eine normale Geburt. Sie brachte ihn zur Welt, konnte ihren Sohn aber danach nicht in den Armen halten, weil sie direkt nach der Geburt ans Beatmungsgerät angeschlossen wurde. Von da an ging es mit ihr bergab“, wird ihr Bruder Michael Avilez von dem Newsportal „Wilx” (gehört zu NBC) zitiert.
Und weiter erzählt er: „In ihren letzten Momenten hatte sie Tränen in den Augen. Ich weiß, dass sie uns gehört hat. Wir haben für sie gebetet. Wir redeten mit ihr. Wir beruhigten sie auf ihrem letzten Weg“, so der Bruder der Verstorbenen.
Nach Corona-Tod seiner Mutter: Baby Diego ist kerngesund
Wo sich die 33-Jährige angesteckt haben könnte, ist derzeit noch unklar. Sie soll sehr vorsichtig gewesen sein.
Ihre Familie dagegen ist vollkommen gesund. Ihr Sohn und ihre einjährige Tochter werden jedoch ohne Mutter aufwachsen müssen. Eine Familientragödie, die den Ernst der Corona-Lage wieder deutlich macht.
Ein „GoFundMe”-Kampagne, die eingerichtet wurde, um der Familie bei den Ausgaben zu helfen, hat bereits umgerechnet mehr als 70.000 Euro eingebracht (Stand: 9. Dezember 2020). (cf)