Das Verbot an einem beliebten Strand auf Mallorca sorgt für Ärger. Die Urlauberinnen und Urlauber müssen weiter auf einen besonderen Service verzichten. Ganz zum Leidwesen der Gastronominnen und Gastronomen.
MallorcaNeues Verbot an beliebtem Traumstrand sorgt für Ärger – „das tut weh“
von Jan Voß (jv)
„Das tut weh“, gesteht Gastronom Jaume Perelló gegenüber dem „Mallorca Magazin“. Er ist der Betreiber des Restaurants „Can-Gavella“ am beliebten Strand an der Playa de Muro auf Mallorca.
Wegen eines Verbots der Küstenbehörde gibt es großen Ärger und viel Unmut an dem beliebten Traumstrand. Urlauberinnen und Urlauber ist ein beliebter Service abhandengekommen.
Mallorca: Verbot an der Playa de Muro sorgt für Ärger
Perelló hat mit Kolleginnen und Kollegen sogar den Verband der Saisonabhängigen Gastwirte und Lizenznehmer des Öffentlichen Raums auf Mallorca (Adopuma) gegründet, um sich gegen das Verbot zur Wehr zu setzen. Bislang jedoch ohne Erfolg.
Weißer Sand, türkisblaues Wasser und die Paella mit Getränken mitten am Strand unter der Naturterrasse genießen: Das ist ein Service, den Reisende an der Playa de Muro immer genossen haben. Doch ein Verbot der Küstenbehörde hat dem ein Ende bereitet.
Es folgten Zwangsschließungen mehrerer Restaurant-Terrassen direkt am Strand. Besonders betroffen waren in diesem Sommer 2022 die Restaurants am südlichen Abschnitt der Playa de Muro, so das „Mallorca Magazin“.
Mallorca: Verbot hat ernste Folgen für Restaurants – hilft es der Umwelt?
„Es ist so frustrierend“, macht Restaurant-Besitzer Perelló. „Nach zwei so harten Jahren den vollen Strand zu sehen, aber unsere Terrassen nicht öffnen zu können, das tut weh“.
Für den Umweltschutz bringe das Terrassen-Verbot nichts, ist sich Perelló sicher. Für die Gastronominnen und Gastronomen bedeute es hingegen bedeutende Umsatzeinbußen und Zwangsentlassungen.
Mallorca: Gastronom fühlt sich alleingelassen – „frustrierend“
Der Gastronom fühlt sich von der Regierung hintergangen. In den vergangenen Jahren habe man in den Restaurants viel unternommen, um nachhaltiger zu werden, etwa auf Einweg-Plastik verzichtet. Den „Qualitätstourismus“, den die Behörden auch für die Strände in Palma de Mallorca fordern, an der Playa de Muro finde man ihn.
Am Donnerstag (8. September) will sich die Adopuma mit der Balearen-Regierung treffen und über das Problem diskutieren. An eine schnelle Lösung glaubt aber wohl keiner der Beteiligten.