Es ist ihre letzte Chance, noch unentschlossene Wähler für sich zu gewinnen: Am Donnerstagabend (23. September) treffen noch einmal die Spitzenkandidatinnen und Spitzenkandidaten aller im Bundestag vertretenen Parteien in ARD und ZDF (ab 20.15 Uhr) aufeinander.
Wahl-SchlussrundeZDF-Moderator nach Clinch mit Weidel: „Sie können sich jetzt entspannen“
Berlin. Bis zum letzten Tag ringen die Wahlkämpfer und Politiker um Wählerstimmen. Doch die Spielräume werden immer kleiner. Erwartet wird, dass eine schwierige Regierungsbildung bevorsteht. Am Donnerstag treffen noch einmal alle wichtigen Namen in ARD und ZDF zusammen: Neben den Kanzlerkandidaten Olaf Scholz (SPD), Armin Laschet (CDU) und der Kandidatin Annalena Baerbock (Die Grünen) werden Alice Weidel (AfD), Christian Lindner (FDP) und Janine Wissler (Linke) sowie CSU-Chef Markus Söder erwartet.
Ab 19.30 Uhr begleiten wir das direkte Aufeinandertreffen im Liveblog:
Bundestagswahl 2021: Großteil der Wahlberechtigten schon entschieden
Für die meisten Wähler sind die Würfel schon gefallen: Wenige Tage vor der Bundestagswahl haben sich knapp drei Viertel der Wahlberechtigten in Deutschland nach eigenen Angaben bereits für eine Partei entschieden. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov hervor.
In der aktuellen YouGov-Umfrage erklärten 74 Prozent der Befragten, dass sie bereits eine endgültige Entscheidung getroffen haben. 15 Prozent sagten, sie wollten sich erst später endgültig entscheiden. 9 Prozent machten keine Angaben, 1 Prozent wählte die Option „weiß nicht“. Die Befragung wurde online zwischen dem 16. und 22. September durchgeführt.
Das bedeutet, dass die Wahlkämpfer nur noch einen begrenzten Spielraum haben, um die Stimmung unter den Wählern auf den letzten Metern noch zu ändern. Auch bei Yougov liegt die SPD mit 25 Prozent vor der Union, die in dieser Umfrage auf 21 Prozent kommt (plus ein Punkt im Vergleich zur Vorwoche). An dritter Stelle liegen die Grünen mit 14 Prozent (minus 1), gefolgt von der AfD mit 12 Prozent (plus 1) und der FDP mit 11 Prozent (plus 1). Die Linke käme auf 7 Prozent (minus 1). (dpa)