Die USA haben die Weitergabe von Geheimdienstinformationen an die Ukraine gestoppt – ein Schritt, der Experten Sorgen bereitet.
CIA-Chef bestätigtTrump initiiert nächsten US-Schritt gegen die Ukraine
Die USA haben die Weitergabe von Geheimdienstinformationen an die Ukraine ausgesetzt. Dies teilte der Direktor des US-Geheimdienstes CIA, John Ratcliffe (59), am Mittwoch im US-Fernsehsender „Fox Business“ mit.
Es handele sich jedoch ebenso wie bei dem Stopp der Militärhilfen für die Ukraine lediglich um eine „Pause“. Ratcliffe bestätigte damit einen Bericht der britischen „Financial Times“.
CIA-Chef zuversichtlich - Experten warnen
Er zeigte sich sicher, dass die USA und die Ukraine wieder wie in der Vergangenheit „Seite an Seite“ vorgehen würden, um die „Aggression zurückzudrängen“. Der CIA-Chef bezog sich damit auf die Angriffe durch die russische Armee.
Experten bezeichnen die von den USA gelieferten Geheimdienstinformationen als essenziell für den ukrainischen Abwehrkampf gegen die russischen Truppen.
Laut Ratcliffe wurde die Belieferung der Ukraine mit Geheimdienstinformationen auf Aufforderung von US-Präsident Donald Trump ausgesetzt.
Trump habe sich „wirklich gefragt“, ob der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj „dem Friedensprozess verpflichtet“ sei, begründete der CIA-Chef den Schritt.
Er bezog sich damit auf den Streit vor laufenden Kameras, den Trump und Selenskyj am Freitag im Weißen Haus gehabt hatten. Nach dem Eklat hatte Trump die Militärhilfen für die Ukraine ausgesetzt.
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Am Dienstabend berichtete Trump dann in einer Rede vor dem Kongress in Washington jedoch, dass Selenskyj ihm seine Bereitschaft zugesichert habe, „so bald wie möglich an den Verhandlungstisch zu kommen, um einen dauerhaften Frieden näher zu bringen“.
Selenskyj habe sich auch für alles bedankt, was die USA getan hätten, um „der Ukraine dabei zu helfen, ihre Souveränität und Unabhängigkeit zu erhalten“, sagte Trump. Er fügte hinzu: „Ich weiß es zu schätzen, dass er diesen Brief geschickt hat.“ (afp/jk)