„Sehr gute und produktive Gespräche“Nach Austausch mit Putin macht Trump deutliche Forderung öffentlich

Donald Trump schüttelt die Hand von Wladimir Putin.

Donald Trump (r.), hier am 28. Juni 2019, bestätigte weitere Gespräche mit Wladimir Putin.

Weiterhin maßt sich Donald Trump an, eine zentrale Rolle im Ukraine-Krieg zu spielen. Diesmal richtet er eine Forderung an Wladimir Putin.

US-Präsident Donald Trump (78) hat den russischen Staatschef Wladimir Putin (72) nach eigenen Angaben dazu aufgerufen, ukrainische Soldaten an der Front „zu verschonen“.

„Tausende ukrainische Soldaten sind derzeit vollkommen von der russischen Armee eingekesselt“, schrieb Trump am Freitag (14. März 2025) in seinem Onlinedienst Truth Social. Er habe Putin daher „nachdrücklich aufgefordert“, ihre Leben zu schonen.

Donald Trump spricht über „sehr gute Gespräche“ mit Putin

Trump schrieb weiter, es drohe „ein fürchterliches Massaker, wie es seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr gesehen worden“ sei. Mit dem russischen Staatschef Putin seien am Donnerstag (13. März) „sehr gute und produktive Gespräche“ geführt worden, erklärte er zudem. Später sagte die Sprecherin des Weißen Hauses Karoline Leavitt, Trump habe am Donnerstag nicht persönlich mit Putin gesprochen.

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Die ukrainische Armee erklärte in Reaktion auf Trumps Äußerungen indes in Online-Diensten, ihre Soldaten liefen derzeit „keine Gefahr, eingekesselt zu werden“. Der Generalstab bezog sich in seinen Äußerungen auf die Lage in der russischen Grenzregion Kursk.

Ukrainische Soldaten hatten in Kursk mit einer überraschenden Gegenoffensive im vergangenen August mehrere hundert Quadratkilometer unter ihre Kontrolle gebracht. Russland gelang es nach eigenen Angaben nach über einem halben Jahr, große Teile der Gebiete zurückzuerobern. Am Mittwoch deutete der ukrainische Generalstabschef Oleksandr Syrskyj einen Teilrückzug aus Kursk an.

Trump schrieb auf Truth Social weiter, es bestehe eine „hohe Wahrscheinlichkeit, dass dieser fürchterliche und blutige Krieg endlich aufhört“.

Am Donnerstag hatte der US-Sondergesandte Steve Witkoff in Moskau den US-Vorschlag einer 30-tägigen Waffenruhe vorgestellt, dem die Ukraine am Dienstag bei Gesprächen in Saudi-Arabien zugestimmt hatte. Er sprach auch mit Putin in Moskau. Der Kreml äußerte sich danach „vorsichtig optimistisch“.

Putin hatte zu dem Plan erklärt, grundsätzlich befürworte Russland eine Einstellung der Kämpfe. Allerdings müsse eine Waffenruhe „zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen“. (afp)