Putin-Überraschung aus DeutschlandKreml-Chef wird überrumpelt – „machen alles kaputt“

Kommunikation mit Personen aus Deutschland – die gibt es seit Beginn des Ukraine-Kriegs für Wladimir Putin kaum noch. Nun wurde er mal überrascht!

von Daniel Thiel  (dth)

Gerade zu Beginn des Ukraine-Kriegs gingen immer wieder Aussagen von Wladimir Putin (72) aus Videokonferenzen um die Welt. Zahlreiche Expertinnen und Experten schauten damals ganz genau hin – auch nach Hinweisen, etwa zum Gesundheitszustand des Kreml-Chefs.

Zumindest in der öffentlichen Wahrnehmung in Deutschland lässt sich sagen: Putins Ansprachen aus seinem Regierungssitz sind mittlerweile seltener Thema – nun macht aber ein unerwarteter Dialog die Runde. 

Wladimir Putin plaudert mit deutschem Mann über das Leben in Essen

In einer Sitzung des Staatsrates am Dienstagabend (15. April 2025) wurde Putin plötzlich auf Deutsch angesprochen. Nicht zuletzt durch seine Bundestagsansprache im September 2001 ist durchaus bekannt, dass der mittlerweile 72-Jährige durch seine Zeit als KGB-Offizier in Dresden gute Deutsch-Kenntnisse besitzt.

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Allerdings waren die aufgrund der kriegsbedingten Abkapselung vom Westen in den vergangenen Jahren – zumindest öffentlich – im Grunde nicht mehr gefragt.

In der Sitzung gab es eine Überraschung aus Deutschland, die Putin so wohl nicht erwartet hättet – in Form einer Familie, die auf der großen Bühne um Unterstützung bittet.

Bei dem Mann, der das Gespräch mit Putin suchte, handelt es sich laut Protokoll der Sitzung um Maksim Zitnikov – einen Koch, der noch zu Kriegsbeginn in einem Restaurant in der Ruhrgebiets-Stadt Essen arbeitete. In der Zwischenzeit entschied sich Zitnikov für den Schritt, nach Russland auszuwandern – und schaffte es nun in eine Videokonferenz mit Putin.

Sein Anlegen: Der 50-Jährige möchte trotz von ihm geschilderter bürokratischer Probleme die russische Staatsangehörigkeit erlangen. Ein etwas überrumpelter Kreml-Chef bestätigt erst einmal, dass er Zitnikov hören kann – und reagiert dann auf den Wunsch, den russischen Pass zu erhalten: „Wir werden es tun.“

Wenig später ergänzt Putin: „Wir werden in Kontakt bleiben und dieses Problem lösen. Das ist kein Problem.“ Daraufhin entwickelt sich noch ein lockeres Gespräch zwischen den beiden. Putin erkundigt sich unter anderem, in welcher deutschen Stadt der Koch gelebt hätte.

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Die letzte Frage Putins zielt auf die Gründe ab, wieso sich Zitnikov und seine Familie dazu entschieden haben, Deutschland zu verlassen. In dessen Antwort sind seine Wurzeln im Ruhrpott kaum zu überhören.

„Die machen alles kaputt, ne?“, reagiert der 50-Jährige wie aus der Pistole geschossen. Darauf geht er allerdings nicht mehr genauer ein. Dann endet das Gespräch der beiden und die Sitzung wird dann wieder auf Russisch fortgesetzt.