Der deutsche Geheimdienst warnt: Russland bereitet einen Angriff gegen die NATO vor.
Deutscher Geheimdienst schlägt AlarmPutin bereitet sich auf großen Krieg vor – auch Zeitraum wird genannt
Seit dem Amtsantritt von Donald Trump ist die Kriegsangst in Europa wieder deutlich angestiegen. Der deutsche Bundesnachrichtendienst hatte in seiner neuesten Einschätzung davor gewarnt, dass Wladimir Putin möglicherweise einen großen Krieg in Europa plant.
Diese Informationen wurden von der „Süddeutschen Zeitung“, dem WDR und dem NDR veröffentlicht.
BND: Putin nicht geschwächt trotz Krieg und Sanktionen
Der Bericht des BND legt nahe, dass Russland durch den Konflikt in der Ukraine nicht geschwächt worden sei und weiterhin an seinen imperialistischen Ambitionen festhalte – trotz hoher Verluste und westlicher Sanktionen.
Es wird angenommen, dass Russland bereit ist, bis zum Ende dieses Jahrzehnts einen „großmaßstäblichen konventionellen Krieg“ zu führen. Die Einschätzung des BND lässt vermuten, dass Putin sich mit der Ukraine nicht zufriedengeben wird.
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Laut „Süddeutscher Zeitung“ könnte Moskau zunächst eine „begrenzte militärische Aktion gegen ein oder mehrere NATO-Länder“ planen. Ein möglicher Angriff könnte beispielsweise in Estland erfolgen, um die Reaktionsfähigkeit und den Zusammenhalt der NATO auf die Probe zu stellen.
Dabei wolle Putin überprüfen, wie ernst es die NATO-Staaten mit der Beistandsverpflichtung aus Artikel 5 des NATO-Vertrags im Ernstfall tatsächlich nehmen. Ziel sei es auch zu testen, wie die USA unter Trump auf eine solche Provokation reagieren.

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Am Donnerstag (27. März) hat Putin ein neues Atom-U-Boot für seine Kriegsflotte zu Wasser gelassen: Die „Perm“ ist bereits das fünfte Atom-U-Boot dieser Klasse.
Besonders beunruhigend sind die Pläne zur Vergrößerung der russischen Streitkräfte. Laut der BND-Analyse sei eine Aufstockung der russischen Armee auf bis zu anderthalb Millionen Soldaten bis 2026 geplant. Dabei erhöhe der Kreml die Militärausgaben in „atemberaubendem Tempo“, um diese Aufrüstung zu finanzieren.
Die BND-Analyse deckt sich mit Analysen des litauischen Inlandsnachrichtendienstes VSD. Russland verfüge den litauischen Analysten zufolge trotz des Kriegs in der Ukraine weiter über genügend Munition. „Während sich die westlichen Sanktionen negativ auf die russische Rüstungsindustrie ausgewirkt haben, steigt das Produktionsvolumen von Artilleriegranaten, Raketen und anderen wichtigen Munitionskategorien von Jahr zu Jahr“, heißt es in einem VSD-Papier. Russland habe die Grenze „seiner finanziellen Leistungsfähigkeit“ noch nicht erreicht.