Bei „Bares für Rares“ kaufen Händler Raritäten, um sie später weiterzuverkaufen. Wolfgang Pauritsch beichtete nun beschämt von einem Verkauf, den er so heute nicht mehr tätigen würde...
„Bares für Rares“Blinde Dame stinksauer auf Händler: „Wie können Sie es wagen?“
Fairness und Ehrlichkeit stehen bei der ZDF-Trödel-Show „Bares für Rares“ eigentlich an oberster Stelle. Für diese Tugenden steht auch der sympathische Kultmoderator Horst Lichter (61). Einer der Händler hat sich daran allerdings nicht immer daran gehalten.
Der aus Österreich stammende Kunst- und Antiquitätenhändler Wolfang Pauritsch beichtete kurz vor seinem 50. Geburtstag nun einen Verkauf, den er so heute nicht mehr tätigen würde.
„Bares für Rares“-Händler Wolfgang Pauritsch mit Geständnis
„Das kann ich nicht erzählen“, leitet er seine unmoralische Geschichte ein, fährt dann aber doch sichtlich beschämt fort. Auf dem offiziellen Instagram-Account von „Bares für Rares“ gab der Innsbrucker in einem kurzen Video an, einer Dame vor vielen Jahren ein Bild angedreht zu haben, das sie überhaupt nicht haben wollte. Klingt nach einer nicht ungewöhnlichen Verkaufspraxis, allerdings nutzte Pauritsch ihre verminderte Sehkraft für seine Zwecke aus.
„Sie war blind und hatte auf einem Auge nur noch zehn Prozent gesehen“, gesteht Pauritsch, der sich nun aufrichtig dafür schämt. Die fast komplett erblindete Frau aus München wollte ihren Ehemann, der zum Zeitpunkt des Kaufs im Urlaub war, mit einem 50 mal 60 Zentimeter großen Bild überraschen. Ihr fast einziger Wunsch: Das Gemälde solle bloß keine Tiere abbilden.
Pauritsch suchte nach einem geeigneten Objekt und fand ein „wunderschönes Blumenstillleben“, das er ihr letztlich auch verkaufen konnte. Das Problem: Auf dem Bild befand sich am unteren linken Rand sehr wohl ein Tier – eine kleine Meise. „Das habe ich ihr leider verschwiegen“, legt Pauritsch sein Geständnis ab.
- Wolfgang Pauritsch wurde am 13. Februar 1972 in Innsbruck geboren
- Der 50-Jährige ist Kunst- und Antiquitätenhändler sowie Auktionator
- Pauritsch ist seit 2010 verheiratet
- Seit 2019 tritt er regelmäßig bei „Bares für Rares“ auf
„Bares für Rares“ - Empörte Dame ruft bei Pauritsch an: „Wie können Sie es wagen?“
Zwei Wochen später rief die Ehefrau bei Pauritsch an und empörte sich: „Wie können Sie es wagen? Da ist ein Tier auf meinem Bild“, soll die Dame geschimpft haben. „Ich habe das nicht gesehen, tut mir leid“, flunkerte der jetzige „Bares für Rares“-Händler die Frau am Telefon an.
Anschließend fuhr Pauritsch zu ihr nach Schwabing (Stadtteil von München), lieferte ihr ein neues Gemälde ohne Tiere und nahm das Blumenstillleben mit der Meise wieder mit. „Ich habe das einmal im Leben gemacht und werde es nie wieder tun“, versichert Pauritsch im Video. (jm)