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„Bares für Rares“Freimaurersohn sorgt mit mysteriöser Bronzestatue für Furore
Pulheim – Jeder kennt sie, doch wirkliches Wissen haben die wenigsten über sie. Viele Gerüchte und Mythen ranken sich um die legendären Freimaurer.
Wie George Washington, Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich der Große zählte auch der Vater von Klaus Bülow zum legendären Männerbund. Und dieser hinterließ ihm eine Bronzestatue der Freimaurer.
Mit der schweren Plastik begeben sich Klaus und seine Frau Ruth, liebevoll auch „Trötchen“ genannt, zu „Bares für Rares“ nach Pulheim.
Ehefrau Ruth wickelt Moderator Horst Lichter gleich um den Finger. „Die hab' ich aus Norddeutschland geholt“, fügt ein sichtlich stolzer Klaus hinzu.
Seltsame Bronzeskulptur
Anschließend widmen sich die drei unter fachkundigem Blick von Experte Colmar Schulte-Goltz der Statue. Ein Steinbildhauer schlägt mit einem Hammer mühsam auf zwei aufgestapelte Steine. Was auf den ersten Blick unspektakulär klingt, steckt voller Geheimnisse und Freimaurer-Symbolik.
Entgegen vieler Verschwörungstheorien wollen die Freimaurer nicht die Weltherrschaft an sich reißen und die Welt ins Unheil stürzen. Vielmehr geht es bei den Sitzungen in den sogenannten Logen um friedvolle Diskussionen, wie die Uni Münster aufklärt.
Stetig an sich arbeiten, um eben dies auch an seine Mitmenschen weiterzugeben – „Die Hauptaussage der Freimaurerlehre“, verrät Experte Colmar Schulte-Goltz. Die kleine, aber erstaunlich schwere Bronzestatue zeige genau dies auf.
Verziert mit Freimaurer-typischen Symbolen, wie dem Winkelmaß, einem Zirkel und einem geheimnisvollen Senklot, arbeitet die Steinbildhaufigur einen Quader aus einem Stein heraus.
Das Senklot wurde wahrscheinlich von Klaus Bülows Vater hinzugefügt.
Händlerrunde übertrifft alle Erwartungen
„400 bis 440 Euro“, lautet die Werteinschätzung von Experte Schulte-Goltz. Mit Händlerkarte und Bronzefigur bewaffnet, stürzen sich Klaus und Ruth ins Gefecht.
Und das ist schnell angefacht: 500, 600, 650, 680, 700 Euro –die Händler reißen sich um die mystische Plastik. Bei 770 Euro wird der Deal eingetütet. Geld, das in einen Kulturausflug investiert werden soll.
So läuft die Sendung „Bares für Rares“ ab
Die Kandidaten werden samt ihren Verkaufsobjekten zu einem Experten geschickt, der die Ware überprüft, etwas zur Geschichte erzählen kann und dann einen Schätzwert abgibt, in welchem preislichen Rahmen sich der Verkaufswert befindet.
Liegt diese Summe nah an der preislichen Erwartung der Teilnehmer, bekommen sie von Moderator Lichter die Händlerkarte überreicht. Diese ist die Eintrittskarte in den Raum, in dem sich die Antiquitätenhändler befinden.
Dort stellen sich die Kandidaten samt Gegenstand vor. Ähnlich wie bei einer Versteigerung versuchen die fünf Händler dann, das jeweilige Exponat für sich zu sichern. Das kann dazu führen, dass die Summe unverhofft in die Höhe steigt.
Dann liegt es am Anbieter, ob er die Summe der Händler akzeptiert oder noch feilschen will. Erhält der Höchstbietende den Zuschlag, bezahlt er die Summe in bar an den Verkäufer aus.
Das bisher höchste Gebot
Neben der klassischen Ausgabe wurden auch schon zahlreiche Spezial-Ausgaben produziert. So gab es schon Promi-Ausgaben, Händlerduelle, eine Prime-Time-Show im ZDF, die unter dem Namen „Deutschlands größte Trödelshow lief“.
Das bisher höchste Gebot lag übrigens bei 35.000 Euro, Im Jahr 2014 wechselte ein Borgward Isabella Cabriolet den Besitzer.