Von wegen Billig-Schmuck: Bei „Bares für Rares“ kam jetzt eine Billig-Brosche unter den Hammer, die die Verkäuferin zufällig beim Bummel fand. Jetzt ging sie mit einer Wahnsinns-Summe nach Hause.
„Bares für Rares“Billig-Schmuck entpuppt sich als Schatz: Händler bietet Mega-Preis
Beim Stadt-Bummel mit ihrer Tochter kramte Esther König aus Löhne in der Grabbel-Kiste eines Second-Hand-Ladens. Diese Frau hatte ein glückliches Händchen.
Am Boden der Kiste fand sie nämlich – versteckt unter Modeschmuck – eine sehr auffällige Brosche. Jetzt verkaufte sie dieses kleine Stück in der ZDF-Show „Bares für Rares“ – und machte einen riesigen Gewinn.
„Bares für Rares“: Frau macht Fund in Grabbel-Kiste und damit Mega-Gewinn
„War teuer?“, wollte Moderator Horst Lichter (59) in der Ausgabe vom 8. März 2022 von der Verkäuferin wissen, als diese die Geschichte erzählte. Ihre Antwort: „Unter fünf Euro.“ Genauer ins Detail gehen, wollte sie nicht.
Esthers Lebensgefährte Werner gefiel die vermeintliche Billig-Brosche übrigens „nicht so besonders“ – dafür der darauf zu lesende Name. Auf der Rückseite des Schmuckstücks ist nämlich Niki de Saint Phalle zu lesen.
„Eine international bekannte Künstlerin, 1930 in Paris geboren. Sie ist vor allen Dingen bekannt, durch ihre kunterbunten Figuren, die sogenannten Nanas“, erklärt ZDF-Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel (56).
Drei dieser auffälligen Kunstwerke stehen beispielsweise in der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover.
„Bares für Rares“: Expertin begutachtet Brosche ganz genau
Für die Brosche habe Niki de Saint Phalle den Entwurf gestaltet, nach Absprache wurden die Auflagen dann von verschiedenen Firmen umgesetzt.
Die von Frau König, so stellt die Expertin fest, wurde 1998 bei Noah Art Foundation in Auftrag gegeben in einer limitierten Zahl von 500 Stück.
Trotz „herabgesetzter Qualität gegenüber den Vorgänger-Auflagen“, aber dank des hervorragenden Zustands kommt die Expertin auf einen Schätzpreis von 2.000 bis 2.200 Euro. „Ein Knaller, da habe ich überhaupt nicht mit gerechnet“, so die baffe Verkäuferin. Frühere, aufwendigere und strenger limitierte Auflagen bringen sogar noch deutlich mehr ein.
„Bares für Rares“: Überraschung bei Brosche im Händler-Raum
Überraschend geht es dann allerdings im Händlerraum los. Denn das erste Angebot von Julian Schmitz-Avila (35) liegt bei 100 Euro.
Daran orientieren sich die anderen Händler und erhöhen in kleinen Schritten – bis Verkäufer-Gatte Werner einschreitet: „Ich glaube, um das richtig einzuordnen, sollten wir vielleicht doch die Expertise nennen.“ Und das zeigt Wirkung. Das nächste Angebot von Schmitz-Avila: 1.000 Euro. Und es wird noch besser für Esther König. Letztlich bietet der Händler ihr satte 2.400 Euro. Und damit wechselt die Brosche den Besitzer.
Die glückliche Verkäuferin: „Ich bin total geflasht. Das ist verrückt. Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet. Hammer!“ Kein Wunder, schließlich bekam sie für die Brosche mehr als das 480-fache dessen, was sie dafür hingelegt hatte. Was für ein Schnäppchen-Kauf! (sku)