„Bares für Rares“Wahnsinns-Deal: Händler ver-67-facht Einkaufspreis und kassiert irre Summe

Horst Lichter kann’s kaum glauben: In der Weihnachtsausgabe von „Bares für Rares“ (20. Dezember 2022) hat ein Händler seinen Einkaufspreis ver-67-facht.

Horst Lichter kann’s kaum glauben: In der Weihnachtsausgabe von „Bares für Rares“ (20. Dezember 2022) hat ein Händler seinen Einkaufspreis ver-67-facht.

Um fünfstellige Summen geht’s in der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ eher selten – in der Weihnachtsausgabe aber wurde gleich mehrfach die 10.000-Euro-Marke geknackt!

Teure Juwelen und Gemälde, ein Auswanderer mit glücklichem Trödelhändchen und eine strahlende Ireen Sheer (73) bekamen Fans der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ in der weihnachtlichen Spezialausgabe (20. Dezember 2022) zu sehen. Im festlich geschmückten Schloss Ehreshoven bei Engelskirchen begrüßte Gastgeber Horst Lichter (60) zunächst den Weihnachtsmann – als solcher verdient der bärtige Egon nämlich im Dezember sein Geld.

Für die Sendung aber machte er eine Pause und hatte eine echte Rarität im Angebot: Einen limitierten 4x2-Noppenstein aus 585er-Gold, den sein Vater 1981 für die 25-jährige Betriebszugehörigkeit bei der Firma Lego bekommen hatte. 10.000 Euro erhofften er und Gattin Maria sich nun dafür, satte 15.000 bis 17.000 Euro stellte Experte Sven Deutschmanek in Aussicht, 13.100 Euro wurden es schließlich – Händler Fabian Kahl (31) freute sich: „Mein erster Legostein!“

Drachentisch wächst Verkäufer „zurück ans Herz“

Ähnlich hohe Summen gingen für ein Winterlandschaftsgemälde des russischen Künstlers Nikolai Doubovskoi (1859-1918) sowie für eine Jugendstil-Diamantbrosche mit unbehandeltem Saphir über den Tisch. Während Broschenbesitzerin Uschi bereits auf eine fünfstellige Summe gehofft hatte und schließlich dank Elke Velten-Tönnies (69) 17.000 Euro reicher nach Hause gehen durfte, wurde das Ehepaar Stefan und Antje vom Wert ihres Bildes überrascht: Mit 2.000 bis 3.000 Euro hatten sie gerechnet, 11.500 von Daniel Meyer (49) wurden es.

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Das mit 17.000 Euro teuerste Objekt der Weihnachtssendung: eine Platin-Diamant-Brosche mit unbehandeltem Saphir in der Mitte, handgefertigt ca. 1900

Das mit 17.000 Euro teuerste Objekt der Weihnachtssendung: eine Platin-Diamant-Brosche mit unbehandeltem Saphir in der Mitte, handgefertigt ca. 1900

Weniger Glück hatten Roswitha und Hans-Helmut, die einen skurrilen Dragon Coffee Table des Künstlers Mark Brazier-Jones (66) im Gepäck hatten und dafür gerne 40.000 Euro bekommen wollten. Den ersten Dämpfer gab’s von Expertin Wendela Horz (53), die den Wert bei 17.000-20.000 Euro ansetzte. Doch nicht einmal die kamen im Händlerraum zusammen: Bei 16.000 Euro gerieten die Gebote ins Stocken und Hans-Helmut merkte, dass ihm der Tisch „wieder zurück ans Herz“ gewachsen war. Kein Deal!

Nicht ganz ihren Wunschpreis erzielten die Schwestern Jennifer und Arianna für einen goldenen Aquamarin-Ring ihrer Oma, waren aber dennoch happy über die 2.400 Euro, die ihnen Wolfgang Pauritsch (50) hinblätterte, zumal der ihnen versprach: „Der Ring bleibt so, wie er ist!“ Mitbieter Fabian Kahl hatte nämlich überlegt, den 13-Karat-Aquamarin lieber in einem moderneren Schmuckstück zu verarbeiten.

Einkaufspreis ver-67-facht!

Nicht was die Summe, wohl aber was die Diskrepanz zwischen Wunsch- beziehungsweise Einkaufspreis und erzieltem Betrag anging, waren zwei andere Verkäufe rekordverdächtig: Calvin etwa, der sich die typischen „80 Euro von Waldi“ alias Walter Lehnertz (55) gewünscht hatte, bekam für seinen erstaunlich gut erhaltenen 1960er-VW-Bulli-Milchwagen ganze 600 Euro mehr von diesem – selbst hatte er das Blechspielzeug von einem Freund für seine Hilfe beim Umzug geschenkt bekommen.

Für 60 Euro ge-, für 4000 verkauft: diese zwischen 1910 und 1924 entstandene Figur aus Meissner Porzellan

Für 60 Euro ge-, für 4000 verkauft: diese zwischen 1910 und 1924 entstandene Figur aus Meissner Porzellan.

Auf einem Trödelmarkt in Dänemark hatte dagegen Auswanderer Sven eine zerbrechliche Lady erstanden, obwohl seine Ehefrau Beate davon gar nicht begeistert gewesen war. Im Nachhinein aber sicher doch: Umgerechnet 60 Euro hatte ihr Gatte für die Porzellanfigur von Karl-Theodor Eichler" (1868-1946) gezahlt – nun bekam er dafür von Elke Velten-Tönnies 4.000 Euro und damit rund das 67-Fache seiner Investition!

Ireen Sheer ist aus dem Häuschen: „Das ist der Hammer“

Und die eingangs erwähnte Ireen Sheer? Die hatte sich mit Ehemann Klaus-Jürgen Kahl im Antiquitätenladen einer Münchner Freundin einst einen Jugendstil-Tafelaufsatz aus Britanniametall und Glas gekauft, den sich beide hübsch auf dem Esstisch hatten vorstellen können, der dann sein Dasein aber doch nur in der Vitrine gefristet hatte: „Sah immer gut aus die ganzen Jahre, aber eigentlich benutzt haben wir’s nicht.“

Ireen Sheer zu Gast bei Horst Lichter in der Weihnachtsausgabe von "Bares für Rares".

Gastgeber Horst Lichter freut sich über V.I.P.-Gast Ireen Sheer.

400 Euro für die Reiner Meutsch Stiftung „Fly & Help“ erhoffte die Schlagersängerin zu erzielen und freute sich bereits über Colmar Schulte-Goltz (49) Expertise von 600 Euro: „Hey, give me five!“ Doch es kam noch besser: Im Händlerraum war das Teil sehr beliebt: 1.000 Euro bot schließlich Walter Lehnertz: „Ich will meine Weintrauben da reintun.“

Doch er wurde noch überboten von Ireen-Sheer-Fan Wolfgang Pauritsch: 1.300 Euro bekam die Sängerin zum Spenden und war aus dem Häuschen: „Das ist der Hammer!“ (tsch)