Bei „Bares für Rares“ ist ein wertvolles Objekt vorgestellt worden, dessen Verkauf schon seit Jahrzehnten verboten ist. Ein Händler ist dennoch interessiert und bietet eine satte Summe.
„Bares für Rares“Experte warnt: Verkauf von Objekt wäre illegal – Händler schlägt trotzdem zu
Das Verbotene reizt oft am meisten! Das ist selbst bei der Kult-Sendung „Bares für Rares“ nicht anders, denn: Nicht nur Horst Lichter (60) ist begeistert von der mitgebrachten Armbanduhr, die aber so eigentlich gar nicht verkauft werden dürfte – zumindest nicht in allen Teilen.
Auch die Verkäuferinnen Anja Hausendorf-Schäper und zukünftige Schwiegertochter Anna Liebig finden die Uhr eigentlich wunderschön, können sie aber aus einem ganz simplen Grund nicht tragen: Es ist eine Herrenuhr. Anja und Anna? „Na, wenn das mal nicht passt“, findet Horst Lichter und damit nicht genug, sind sie auch noch beide gelernte Industriekauffrauen. Für ihr vorgestelltes Objekt hätten sie gerne 5.000 Euro – doch ist ein Verkauf überhaupt möglich?
„Bares für Rares“: Uhr darf mit verbotenem Detail nicht verkauft werden
„Oh ja, die gefällt mir“, merkt Horst Lichter über die klassische Uhr an, bei der es sich um eine Portugieser handelt. Das spezielle Stück wurde von der International Watch Company zum 125. Jubiläum produziert und ist die 576 von 1.000. Seit 25 Jahren liegt das Erbstück von Anjas verstorbenen Vater im Schrank rum, soll bei der beliebten ZDF-Trödelshow vom 27. September 2022 nun versteigert werden. Dabei gibt es allerdings ein Problem!
„Stellt ihr euch überhaupt nicht die Frage, wieso ich das Band abgemacht habe?“, möchte Experte Sven Deutschmanek (46) wissen. Das besteht nämlich aus Echsenleder, was nach dem Washingtoner Artenschutzabkommen seit 1975 nicht mehr gehandelt werden darf. Der Verkauf ist also nur ohne das dazugehörige Armband möglich. Dennoch ruft der Fachmann einen Preis von 7.000 bis 9.000 Euro auf, übertrifft damit sogar noch den Wunsch der beiden Damen.
Anja und Anna sind über den geschätzten Betrag mehr als erfreut, doch lassen sich auch die Händler und Händlerinnen von der Uhr ohne das entfernte Echsenleder-Armband überzeugen? Zumindest zwei sind angetan, wobei Fabian Kahl (30) nach seinem ersten Gebot von 3.100 Euro auch schon aussteigt.
Julian Schmitz-Avila (36) bleibt dafür dabei, zahlt letztlich immerhin die gewünschten 5.000 Euro. Die Verkäuferinnen sind zufrieden und haben sogar noch einen Bonus: „Ich freue mich auch, dass das Armband tatsächlich mir bleibt als Erinnerung“, so Anja über das verbotene Echsenleder, das nicht mit verkauft werden durfte. (gr)