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„Biggest Loser“Coach sprachlos: „Habe ich noch in keiner Staffel erlebt“

Manni und Lucas trainieren gemeinsam bei Biggest Loser - Family Power Couples.

Manni (l.) und Lucas geben alles. Der Lohn: Das Vater-Sohn-Duo zieht ins Finale ein.

Sie haben alles gegeben. Und doch konnten nach fünf Wochen der Schinderei im Camp von „The Biggest Loser - Family Power Couples“ (Sat.1) nicht alle Paare singen: „Finale, oho!“ Ein Eltern-Kind-Duo blieb im Endspurt auf der Strecke.

Köln. Dramatisch war's. Und tränenreich. „Es wär so schön, Finalist zu sein!“ Aber, und das wusste Kandidatin Jessica (26) genau, diesen Traum träumte in der Halbfinal-Woche von „The Biggest Loser - Family Power Couples“ (Sat.1) jedes der verbliebenen acht Camp-Mitglieder.

„Ich will zu 100 Prozent ins Finale“, machte auch Lucas (18) keinen Hehl aus seinen Ambitionen. Indes wusste er: „Die Konkurrenz ist stark.“ Sein Vater Manni (55) ahnte: „Das wird hart. Und es wird ein Kopf-an-Kopf-Rennen.“ Manni sollte Hellseher werden.

Es wurde ein dramatisch enges Halbfinale. Denn fast alle Kandidaten gingen in der letzten Campwoche „noch mal richtig über ihre Grenzen“ (Manni) und lieferten „sensationell ab“, wie Ramin Abtin lobte. Beim traditionellen „Last-Chance-Workout“ im Morgengrauen des letzten Wiege-Tages war der langjährige „Biggest Loser“-Coach überrascht, als er zur Trainingshalle kam - und schon alle auf den Cardio-Geräten saßen.

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„Das habe ich noch in keiner Staffel erlebt, dass alle vor mir am Start waren - und das jeden Tag!“ Auch Campchefin Christine Theiss konstatierte beeindruckt: „Ich habt fünf Wochen lang sensationelle Arbeit geleistet.“ Wohl wahr: Die acht Kandidaten nahmen insgesamt 165 Kilogramm ab!

Biggest Loser: multiples Schinden fürs Finale

In einem „Schinder-Triathlon“ mussten in der Abschluss-Challenge erst 60 Klötze durchs Wasser geschleppt und am Strand neu aufgebaut werden. Lohn: eine Zahlentafel. Dann ging es darum, mit bloßen Händen eine zweite Zahlentafel aus dem Sand zu buddeln, anschließend musste im Kanu aufs Meer gepaddelt werden, um das dritte Täfelchen von einem draußen ankernden Boot zu bergen.

Danach war dann nicht mehr Muskelkraft, sondern Hirnschmalz gefordert: Die drei geborgenen Zahlentafeln ergaben Rechenaufgaben, deren Lösung ein Zahlenschloss knackte und die Teamflagge offenbarte. Wer die zuerst hisste, war Sieger - und auf der Waage um zusätzliche zwei Bonuskilo leichter. „Zwei Bonuskilo? Das ist fast das Ticket fürs Finale“, glaubte Coach Ramin. Die Anspannung war greifbar: „Ich muss mich konzentrieren“, warnte Andie (47) rustikal, „also stört mich nicht, sonst kriegt ihr alle eine Runde auf die Backen!“

Biggest Loser: Karambolagen auf hoher See

Nach wechselnder Führung - Team Hellblau mit Natalya und Jessica wurde nach einem Blitzstart von Team Rot mit Manni und Lucas beim Buddeln eingeholt, das dann aber beim Paddeln die Orientierung verlor (Ramin: „Um Gottes Willen, wo wollt ihr denn hin? Nach Hawaii?") - wurde es draußen am Zielboot im Wortsinne eng: Hellblau, Orange (Andie und Sohn Shaliek) und Rot dockten fast gleichzeitig an, es kam zu leichten Karambolagen. Aber: Es wurden keine Ellbogen ausgefahren, im Gegenteil - kameradschaftlich lösten die Hellblauen alle drei Zahlentafeln. „Jeder hat an alle gedacht“, freute sich Manni über den Teamgeist, „das war der größte Sieg“.

Den Jackpot der Bonuskilos holte sich am Ende Team Hellblau. Jessica („Mathe war mein Lieblingsfach, ich hatte immer eine Eins.“) löste die Rechnungen am schnellsten, Mama Natalya hisste die Siegerflagge. Alle gratulierten fair, Ramin inbegriffen.

„Biggest Loser“: Youngster Jan wird zum dreifachen Schatztaucher

Es geht bei „The Biggest Loser“ (montags bei Sat.1 und auf Joyn)immer um den Sprung in ein neues Leben. Den führte Mental-Coach Hassina Bahlol-Schröer (38) mit den Kandidaten dann wortwörtlich durch. Zum Abschluss eines Bootsausflugs mit einem Katamaran (Andrea: „Wie ein kleines Stück Urlaub.“) sollte jedes Team den Sprung ins kalte Wasser wagen und eine Schatzkiste herauf tauchen. Alle hüpften, nur Manni nicht, aber der hatte einschlägige negative Erfahrungen: „Ich wär halt mal beinahe ertrunken.“ Weil Lucas und Shaliek nur Süßwasser-Taucher sind und einfach nicht den Meeresgrund erreichten, avancierte Jan zum dreifachen Schatztaucher. Das Nesthäkchen (15) holte erst die eigene Kiste für sich und Mama Andrea (41) rauf und barg dann auch noch die Schatullen für Team Orange und Team Rot.

Die Schätze, Briefe von den Lieben daheim, sorgten dafür, dass der Salzgehalt in den Wogen vor Naxos stieg - alle weinten Tränen der Rührung. Und der Wehmut: „Der letzte Ausflug, das letzte Training; Es ist so traurig, dass hier jetzt alles zu Ende geht“, schluchzte Jessica.

Crazy Camp-Woche: Bestleistungen und Wiege-Tragödien bei „Biggest Loser“

Das Wiegen am Ende der Show wurde erwartungsgemäß wieder zum Nerven- und Tränendrama. Und zum Beleg, dass in der letzten Campwoche alles möglich ist - Bestleistungen und negative Überraschungen inklusive. Wieder mal ganz weit vorn: Manni (Ramin: „Das ist echt ne Maschine!"), der 4,5 Kilogramm verlor, und sein Sohn Lucas, der 2,8 Kilogramm abspeckte. Sie zogen als Wochenbeste ins Finale ein.

Wesentlich überraschender: Team Bordeaux mit der dauerangespannten Andrea (Ramin: „Sie denkt immer negativ, setzt sich permanent unter Druck.“) und dem Camp-Youngster Jan wurde Zweiter! Der frohlockte: „Das haben wir hier noch nie geschafft, das war geil.“

Eng wurde es zwischen Orange und den Challenge-Siegern Hellblau. Dass die in Bedrängnis kamen, lag an Mama Natalya, die nur 0,5 Kilo verlor und fassungslos war: „Mein Körper hat ‚Stop‘ gesagt, ausgerechnet in der letzten Woche.“ Sie haderte („Ich habe meine Tochter enttäuscht!“), hatte aber Glück: Dank des Challenge-Bonus nahmen Natalya und Jessica 2,46 Prozent ihres Ausgangsgewichtes ab, Andie und Shaliek indes „nur“ 2,26 Prozent - Aus für die Eislinger, die ihr Ausscheiden fair nahmen: „Ich gönne es jedem hier“, sagte Shaliek und Andie ergänzte: „Der Schwabe sagt: So isches Lebe!“

„Feiert und kämpft! Aber weint nicht um uns“, meinte Shaliek zum Abschied, selbst mit bebender Stimme, ehe die Tränen in Strömen flossen. Nächste Woche wird es wieder Tränen geben, Freudentränen, wenn der Sieger ermittelt wird und 50.000 Euro den Besitzer wechseln. Motiviert sind alle: „Ich werde 10.000 Prozent geben!“, meinte Lucas. (tsch)