DschungelcampNerven liegen blank: Edith liefert sich Brüll-Duell mit Sam

Sie eckt immer wieder an. Und sie muss um ihren Verbleib im Dschungelcamp zittern. Edith Steinfest bringt nicht nur die Mit-Camper gegen sich auf. (Bild: RTL)

Sie eckt immer wieder an. Und sie muss um ihren Verbleib im Dschungelcamp zittern. Edith Steinfest bringt nicht nur die Mit-Camper gegen sich auf. (Bild: RTL)

Angebrannter Reis, verkohlte Bohnen und eine Dschungelprüfung der Würge-Reize: Am zehnten Tag eskalieren die Feindseligkeiten rund ums Feuer. Edith und Sam liefern sich ein Brüll-Duell. Die Stinke-Stimmung schlägt gleiche mehreren Teilnehmern auf den Magen. Und dann gibt's einen Schock zum Schluss.

Wenn miese Laune eine Geruchsnote hätte, würde es übel stinken im RTL-Dschungelcamp.

Und tatsächlich hängt am zehnten Tag im australischen Regenwald eine finstere Qualmwolke über dem Rest-Team. Es sind gleich mehrere Camper, die den Gestank zuerst bemerken: Ausgerechnet beim Essen.

Alessia lässt das Essen anbrennen – da brennen bei Edith die Sicherungen durch

Alessia - sonst geschätzt für ihre Kochkünste geschätzt und zudem amtierende Teamchefin - vergaß offenbar beim Aufsetzen eines neuen Kochtopfs mit den Grundnahrungsmitteln eine alles entscheidende Zutat: das Wasser.

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„Wie kann das passieren“, keift die schnell entflammbare Edith. „Das ist braune Suppe mit Schwarz“, urteilt sie hart über Alessias Koch-Panne.

Die Verursacherin bedauert ihren Fehler zwar, gibt allerdings auch zu, dass sie der Zwischenfall nicht allzu sehr berührt, weil sie Reis und Bohnen ohnehin nicht essen wolle. So richtig gut kommt diese Mir-doch-egal-Aussage nicht an. „Diese Haltung finde ich jetzt aber ein bisschen schwierig, Alessia“, schimpft Edith mit ihr. „Du isst es nicht und lässt das Essen verbrennen.“

Und dann ist er schon wieder da - der unappetitliche Dauerstreit rund ums Lagerfeuer. „Ich koche jeden Tag Reis mit Bohnen, ich hab' das noch nie verbrannt“, schimpft die attackierte Alessia zurück. „Als würde ich euch verbranntes Essen geben. Wie herzlos wäre das denn?“ Doch der Zoff köchelt munter weiter.

Auch Sams Wut ist schnell entflammbar. Er liefert sich einen Brüll-Wettkampf mit Edith. Auslöser: eine Hygienefrage. Darf man ein ungekochtes Kamel-Filet mit ungewaschenen Fingern berühren?  (Bild: RTL)

Auch Sams Wut ist schnell entflammbar. Er liefert sich einen Brüll-Wettkampf mit Edith. Auslöser: eine Hygienefrage. Darf man ein ungekochtes Kamel-Filet mit ungewaschenen Fingern berühren? (Bild: RTL)

Wenig später verlagern sich die Feindseligkeiten allerdings in eine neue Richtung - zu den Erzrivalen Edith und Sam.

Edith keift: „Sam, jetzt reicht's wirklich!“

Es kommt zum Brüll-Duell - ausgelöst durch eine Bemerkung, die dem blonden Reality-Star, der sich in der ersten Dschungelwoche meist wenig erfolgreich durch Dschungelprüfungen geschlängelt hatte, eben mal so entfahren war. „Nicht immer alles ungewaschen anfassen“, mahnte Sam in Richtung Edith, als die die Tagesration - darunter ein Kamel-Filet - mit den Fingern begutachtete.

Zeichnet sich durch Streitfreudigkeit und ein besonders kurze Lunte aus: Edith liefert sich am zehnten Tag ein Brüll-Duell mit ihrem Intimfeind. (Bild: RTL)

Zeichnet sich durch Streitfreudigkeit und ein besonders kurze Lunte aus: Edith liefert sich am zehnten Tag ein Brüll-Duell mit ihrem Intimfeind. (Bild: RTL)

Die teilweise flächendeckend tätowierte Edith lässt sich nicht einfach so maßregeln. Sie rastet regelrecht aus. Wutentbrannt und höllisch laut brüllt Edit ihren Widersacher an: „Sam, jetzt reicht's wirklich“, schreit sie - und plötzlich wären alle Augen- und Ohren-Zeugen des Duells fast vor Schreck vom Sitz-Balken oder aus ihren Liegen gestürzt.

Ediths jäh zur Schimpftirade ausgeweiteter Vorwurf geht noch viel weiter: Sam sitze die ganze Zeit nur herum. Er leiste angeblich gar nichts für die Gemeinschaft. Bämm!

Lilly Becker warnt Edith davor, den Zoff mit Sam eskalieren zu lassen. „Von Anfang an habe ich dir gesagt: Vorsicht mit ihm!“ (Bild: RTL)

Lilly Becker warnt Edith davor, den Zoff mit Sam eskalieren zu lassen. „Von Anfang an habe ich dir gesagt: Vorsicht mit ihm!“ (Bild: RTL)

Sam brüllt im Dschungel zurück: „Du hast mir nicht den Mund zu verbieten“

Doch auch Sam kann brüllen: „Du kommst hier rein, lästerst bei Jörg, stachelst Leute gegeneinander auf. Über Pierre ziehst du her. Es ist nicht zu viel verlangt, sich einfach mal die Hände zu waschen“, schreit er. Sein alles andere als wohlmeinender „Ratschlag“ an Edith: „Hüpf durch den Garten und lass mich in Ruhe“, blafft Sam seine Gegnerin an.

Es wird immer lauter - und unfreundlicher. Beide fallen sich immer wieder lautstark gegenseitig ins Wort. „Ich möchte dich nicht aussprechen lassen“, sagt Sam. „Du hast mir nicht den Mund zu verbieten“, schreit er Edith an. Ein offener Feldkampf. Und kein Frieden in Sicht.

Allerdings weiß zumindest Pierre, der Schauspiel-Routinier, dass man nicht jede Inszenierung für bare Münze nehmen darf. „Die Hauptrolle heute - wie eigentlich jedes Mal - hat Edith“, analysiert er das Schrei-Spiel am Feuer. „Aber Sam zieht langsam nach.“ Pierres Urteil: „Das war großes Kino.“ Auch Lilly Becker kann da nur lachen. „Es ist immer noch Fernsehen“, sagt sie. Nur für Alessia steht jetzt fest: Kochen will sie nicht mehr. Offenbar zu gefährlich!

Ein Horrortag zwischen Erbrechen und Durchfall

Echt eklig gestaltete sich diesmal nicht nur das Geschrei rund ums die Nahrungszubereitung.

Auch die Fraß-Verarbeitung drückte gleich mehreren Camp-Insassen gehörig auf die Laune. Wiederkehrendes Thema an Tag zehn: Ausscheidungen - und die Probleme mit der Verdauung. „Ich bin jetzt den achten Tag nicht auf dem Klo gewesen“, klagte etwa Pierre. Allerdings: Sein Problem „löste“ sich.

Ein Ekel-Tag, der sich immer wieder ums ledige Thema Körperausscheidungen drehte: Maurice (links) bekommt als Glücksbringer für seine Dschungelprüfung eine Klorolle mit auf den Weg.  (Bild: RTL)

Ein Ekel-Tag, der sich immer wieder ums ledige Thema Körperausscheidungen drehte: Maurice (links) bekommt als Glücksbringer für seine Dschungelprüfung eine Klorolle mit auf den Weg. (Bild: RTL)

Maurice dagegen verbringt mehr Zeit, als ihm - und den wartenden Kollegen - lieb ist, auf dem gar nicht so „stillen Örtchen“. Vor allem Prüfungsangst schlägt ihm auf die Verdauung. „Ich habe wirklich einen krass nervösen Magen.“

Runter mit der Schlotze: Maurice leert einen Dschungel-Cocktail mit widerlichen Zutaten - fermentierte Pflaumen, Nattō-Bohnen und Käsefrucht. (Bild: RTL)

Runter mit der Schlotze: Maurice leert einen Dschungel-Cocktail mit widerlichen Zutaten - fermentierte Pflaumen, Nattō-Bohnen und Käsefrucht. (Bild: RTL)

Umso unangenehmer, dass er von seinen Kollegen für die neue Dschungelprüfung, bei der es auch ums (Ekel-)Essen ging, ausgewählt wurde.

Maurice muss in der Prüfung „Einkaufs-Strafe“ auf eine Art Shopping-Tour in Horrorgeschäften gehen. Doch er schlägt sich überraschend wacker: Sieben Sterne! (Bild: RTL)

Maurice muss in der Prüfung „Einkaufs-Strafe“ auf eine Art Shopping-Tour in Horrorgeschäften gehen. Doch er schlägt sich überraschend wacker: Sieben Sterne! (Bild: RTL)

Große Überraschung: Trotz allerlei Ungeschicklichkeiten, Gebrüll und einer vermutlich übertrieben großen Sorge vor den vielen Tieren, die zum Erschrecken von Maurice zum Einsatz kamen, schlug er sich letztlich doch sehr gut. Sieben Sterne heimste er bei der Prüfung ein.

Im Camp ist man wirklich happy mit der Wettkampf-Leistung von Maurice. Doch so richtig freuen kann sich der Sterne-Sucher nicht. Er verbringt viel Zeit auf dem Klo. Sein nervöser Magen! (Bild: RTL)

Im Camp ist man wirklich happy mit der Wettkampf-Leistung von Maurice. Doch so richtig freuen kann sich der Sterne-Sucher nicht. Er verbringt viel Zeit auf dem Klo. Sein nervöser Magen! (Bild: RTL)

Nur die Stärkung am „Gyros“-Imbiss, die ebenfalls Teil der ekligen Aufgabe war, schlug ihm dann doch auf den Magen. Immerhin musste Maurice eine Art Pita-Sandwich verschlingen, das mit Kakerlaken- und Mehlwürmern gespickt und innen unter anderem mit Enten-Innereien und tausendjährigem Ei gefüllt war. Dazu drängte man ihm einen alles andere als bekömmlichen Drink auf - fermentierte Pflaumen, Nattō-Bohnen und Käsefrucht! Schon auf dem Rückweg ins Camp rumorte es in den Därmen. „Mir ist schlecht“, stöhnte Maurice.

Von der Qual, beim Rausschmiss das Gesicht zu wahren

Sonja Zietlow hatte kein Erbarmen, stattdessen einen treffenden Spruch: „Nach der Dschungelprüfung ist vor dem Dschungelklo“, witzelte sie. Und tatsächlich: Maurice verbrachte viel Zeit auf dem Örtchen, das er wiederholt und teilweise recht überstürzt aufsuchte. „Ich hab' Durchfall, komm bitte“, rief er Mal und Mal nach seinem Freund und Klo-Begleiter Jörg.

Was für ein Schock: Die langjährige „GZSZ“-Darstellerin Nina (links) muss als bislang Dritte das diesjährige Dschungelcamp verlassen. (Bild: RTL)

Was für ein Schock: Die langjährige „GZSZ“-Darstellerin Nina (links) muss als bislang Dritte das diesjährige Dschungelcamp verlassen. (Bild: RTL)

„Wir beenden die Sendung mit dem, um was es immer ging: mit der Ausscheidung“, ätzte Sonja Zietlow zum Schluss. Zittern mussten diesmal Streit-Nudel Edith und - völlig überraschend - die „GZSZ“-Schauspielerin Nina Bott. Von der hatte man die gesamte Sendung über so gut wie nichts gehört. Dann die noch größere Überraschung: Die Zuschauerinnen und Zuschauer wählten Nina Bott raus!

Erstaunte Gesichter, Schock-Stimmung - und nur ein irritiertes Stammeln. „Es ist genau der richtige Moment“, sagte Nina Bott. Sie rang um Fassung, spielte aber Erleichterung. Auch diese Entscheidung dürfte auf so manchen Camp-Insassen und vielen Fans wirken wie ein Schlag in den Magen. Kaum zu verdauen! (tsch)