Interview

RTL-Schauspielerin verrät ihren Wunsch„Es ist leider so, dass die Zeit abläuft“

Im TV ist sie die knallharte Ermittlerin, springt von Autodächern und riskiert ihr eigenes Leben, um andere zu retten. Privat aber hat Schauspielerin Pia Stutzenstein auch eine weiche Seite. Im EXPRESS.de-Weihnachtsinterview verrät sie uns einen ganz privaten Wunsch.

von Martin Gätke  (mg)

Bei RTL startet die 35-Jährige bei „Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei“ mit zwei neuen Filmen ins neue Jahr: Am 14. Januar und am 21. Januar stürzt sie sich jeweils um 20.15 Uhr erneut in gefährliche Ermittlungen (auf RTL+ sind die Filme eine Woche vorab verfügbar).

Privat stürzt sie sich eher in die Fluten: Wenn Pia Stutzenstein nicht gerade TV-Verbrecher jagt, tauscht sie gern Polizei-Kluft gegen Bikini. Seit einiger Zeit wohnt der „Cobra 11“-Star auf Bali – und surft. Weihnachtsstimmung? Fehlanzeige. Im Gespräch mit EXPRESS.de gibt Pia Stutzenstein zu: Einen ganz persönlichen Wunsch hat sie dann doch.

Pia Stutzenstein: „Ich bin nicht zimperlich“

Frau Stutzenstein, in Deutschland suchen wir gerade die richtigen Weihnachtsbäume für unsere Wohnzimmer, wie sieht das auf Bali aus: Schmücken Sie da auch eine Palme mit Lametta?

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Pia Stutzenstein: (Lacht.) Hier ist ja gerade Regenzeit und hier ist wirklich gar nichts weihnachtlich. Hier geht man kurz mal mit kurzen Shorts und T-Shirt in den Supermarkt rein und auf einmal steht da ein Weihnachtsbaum, das passt hier einfach nicht zusammen. Klar, wäre es schön, auch hier richtig mit Lametta zu feiern, aber das hier ist halt anders. Das ist ja auch eine andere Religion hier.

Bali ist ja in den letzten Monaten ein Hotspot für viele Deutsche geworden, auch für viele Promis wie den Sänger Cro. Läuft man sich da mal über den Weg?

Pia Stutzenstein: Ja, hier gibt es eine kleine deutsche Community, hier kennt irgendwie jeder jeden. Dann kommt es auch mal vor, dass man sich beim Surfen auf dem Meer trifft. Aber am Ende bleibt auch jeder für sich.

Und wie sieht das Zuhause aus? Sie sind ja im TV die toughe, harte Ermittlerin – auch in den eigenen vier Wänden? Oder gibt’s da auch mal eine Rom Com mit Tränen und Taschentüchern?

Pia Stutzenstein: Klar, jeder ist ja auch irgendwie emotional und sensibel, ich auch. Ich gucke auch wirklich nur coole Rom Coms (lacht). Aber ja, ich bin schon privat irgendwie härter, bin halt mit einem großen Bruder aufgewachsen, mein Vater war Jäger, wir haben Fußball gespielt. Ich bin eher nicht zimperlich.

Pia Stutzenstein am Strand von Bali – hier ihren Post ansehen:

Nicht zimperlich? Was heißt das denn genau?

Pia Stutzenstein: Ich war zum Beispiel letztes Jahr zwei Monate lang in Brasilien und da habe ich Wing Foilen gelernt – das ist ein Windsurfing-Bord mit einem Flügel unten dran. Seitdem habe ich es nicht mehr gemacht. Und letztens meinte ein Freund zu mir: Komm wir machen das mal, da wollten wir dann zu einer Bucht in der Gegend fahren. Dort haben aber heftige Windverhältnisse geherrscht, der kam von allen Richtungen. Und irgendwann war ich plötzlich auf dem offenen Meer und ich hab das nicht mal gecheckt. Plötzlich fuhren da riesige Schiffe an mir vorbei und ich dachte: Mist, wie komme ich zurück. Danach meinte ein Kumpel von mir halt: Pia, du hast echt Eier! (lacht).

Vicky Reisinger (Pia Stutzenstein) im neuen „Alarm für Cobra 11“-Film „Hoffnung“.

Vicky Reisinger (Pia Stutzenstein) im neuen „Alarm für Cobra 11“-Film „Hoffnung“.

Auch Ihre Figur, die Kommissarin Vicky, hat ja Eier. Anfang Januar kommen jetzt zwei neue Filme „Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei“ bei RTL und auf RTL+ raus. In einem der Filme muss sich Vicky plötzlich um ein Baby kümmern, während die Mutter im Koma liegt. Die harte Vicky wird ganz weich. Wie sieht das bei Ihnen privat aus: Haben Sie Kinderwünsche?

Pia Stutzenstein: Ja, ich habe schon Lust auf eine eigene Familie, auf jeden Fall. Aber es ist halt noch nicht der richtige Mann dafür gekommen (lacht). Also da ist kein Kind in Aussicht. Aber ich habe schon Lust auf ein oder zwei Kinder. Ich bin jetzt 35 und bei Frauen ist das leider so, dass die Zeit abläuft. Da macht man sich schon eigenen Druck oder bekommt von seinem Umfeld Druck – aber das ist leider die Natur der Frau.

Also: Männersuche und riskante Surf-Aktionen auf dem offenen Meer – das ist der Alltag von Pia Stutzenstein in ihrer Heimat Bali?

Pia Stutzenstein: Ich wohne ja nicht hier, ich bin jetzt halt eine Zeitlang hier. Und ja, nebenbei treibe ich noch die Pläne für meine eigene Schmuckfirma voran, den lasse ich nämlich hier auf Bali produzieren. Das will ich in den nächsten zwei Wochen launchen. Meine Mutter ist Goldschmiedin, da lag das total nahe. Sie hat das handgefertigt, ich hab das Design gemacht. Da steckt viel Herzblut drin, ich wünsche mir sehr, dass das erfolgreich wird. Die Marke heißt „STEIN“, wie ein Teil meines Nachnamens Stutzenstein.