Promis sind auch nur Menschen. Und prominent muss nicht stinkreich bedeuten. Da kann Marc Terenzi, früherer Boygroup-Star, ein mehrstrophiges Klagelied singen. Und selbst wenn man es etwas üppiger hat, wie Cora Schumacher, ist man vor traurigen Momenten nicht gefeit. Oder vor einer ungewissen Zukunft wie Kader Loth.
„Über Geld spricht man doch!“Während Dreharbeiten: Cora Schumacher erreicht Nachricht von Ralfs Coming-out
Hosen runter, Kontovergleich! Bei „Über Geld spricht man doch!“ (SAT.1) werden in der bereits vierten Staffel die finanziellen Karten auf den Tisch gelegt - in der Auftaktepisode ausschließlich von Promis.
Reality-Star und Ex-Rennfahrergattin Cora Schumacher (48), Ex-Dschungelkönig (2017) Marc Terenzi (46) und „Die Alm“-Siegerin (2004) Kader Loth (51) machten vor laufenden Kameras Kassensturz und offenbarten dem interessierten Normalverbraucher: Geld allein macht nicht glücklich, keins haben aber auch nicht.
Cora Schumacher: „Ich arbeite nur für das Haus, das ich nur zur Hälfte nutze“
12.000 Euro Monatsbudget, eine 700-Quadratmeter-Pracht-Villa in Düsseldorf, Einnahmen aus Reality-TV und Vermietung und Verpachtung diverser Immobilien.
Trotzdem hat Cora Schumacher, sagt sie, ein paar Probleme. Denn die Luxushütte ist zu groß („Ich arbeite nur für das Haus, das ich nur zur Hälfte nutze“) und die Kreditzahlungen, Versicherungen und Energiekosten für die Bude fressen die Hälfte ihres Monatsbudgets auf.
Also liebäugelt sie damit, ihrem Palast zu verkaufen und sich dafür auf Mallorca was „Standesgemäßes“ zu kaufen, um dann halbjährig zwischen Malle und Düsseldorf zu pendeln.
Um sich für 1,15 Millionen Euro auf der Baleareninsel was Hübsches zu kaufen, muss sie 300.000 Euro Eigenkapital aufbringen.
Klar, der Durchschnittsdeutsche hätte nichts dagegen, solche Probleme zu haben.
Ex-Boyband-Star Marc Terenzi ist arm wie eine Kirchenmaus
Auch Marc Terenzi kann davon nur träumen. Er ist derzeit weit davon entfernt, „Durchschnitt“ zu sein.
Marc ist ein prominenter „Multi-Ex“: Ex-Boyband-Star (Natural), Ex-Mann von Sarah Connor (zwei gemeinsame Kinder), Ex-Dschungelkönig, Exstripper, Ex-Skandalnudel, weil Ex-Trinker. Vor allem auch Ex von Verena Kerth. Die turbulente Beziehung mit der Moderatorin und Oliver-Kahn-Ex kostete ihn die letzten Nerven.
Unterm Strich steht: Marc Terenzi, der früher als Popstar in Saus und Braus gelebt hatte, erlitt mental und finanziell einen Totalzusammenbruch. Nur der Gedanke an seine insgesamt vier Kinder bewahrte ihn vor letalen Dummheiten, sagt er. Er ist arm wie eine Kirchenmaus und lebt derzeit in einer psychosomatischen Klinik bei Berlin.
Die Therapie, die zwölf Wochen dauern soll, finanziert seine Ex-Frau Sarah Connor. Sogar den Kaffee, den er sich beim Spaziergang mit der TV-Crew gönnt, ist gesponsort: Freunde geben ihm quasi ein Taschengeld. Er startet in den Vergleichs-Monat mit einem fetten Minus auf dem Konto: Er ist 3.800 Euro im Soll. Sarah und Freunde übernehmen seine Fixkosten,
Sparen? Wie denn? „Ich habe kein Monatsziel“, sagt Marc Terenzi. „Ich habe ein Lebensziel: gesund und wieder glücklich werden.“
Kader Loth: „298 Euro Rente? Da sind meine Extensions teurer“
Zwischen Cora Schumacher und Marc Terenzi pendeln sich Reality-Diva Kader Loth und ihr Mann Isi Atli (53) ein, die seit 2017 verheiratet sind und seit acht Jahren in Kaders „bescheidener, aber dennoch glamouröser“ (O-Ton Kader) Zwei-Zimmer-Wohnung im schicken Berlin-Grunewald leben. Sie sind Doppelverdiener.
Kader trägt mit ihrem Reality-Honoraren („Ich bin in der A-Liga und meine Gagen liegen bei 80.000 Euro aufwärts“) den größeren Teil (6.000 Euro), aber Juwelier Isi schießt auch 3.000 Euro zu.
Kader („Ich weiß nicht, wie lange ich im Showbiz aktiv sein kann“) und Isi würden gerne 500 Euro im Monat zur Seite legen. Vorsorge tut Not, denn Kader bekäme nach jetzigem Stand nur 298 Euro Rente. „Ein Witz, da sind meine Extensions teurer.“ Allerdings haben sie ein Problem: Sie leben gerne und gut.
Isi („In meiner Hose ist immer ein Loch, Geld will nicht bei mir bleiben“) fährt Porsche Cabrio („Ich bin sehr glücklich“), was sie doof findet („Das Auto bleibt dauernd liegen“). Sie hat einen Tick für afrikanisch angehauchte Kunst, was sie sich bei einem Shopping-Bummel auch mal für eine Lampe und drei weitere Accessoires über 600 Euro kosten lässt, was Isi aufregt. Kader setzt sich durch: „Mir egal, ob Isi mich verlässt, ich wollte diese Lampe heute mit nach Hause nehmen.“ Sie tat's. Und Isi blieb.
Am Monatsende sind dann doch 10,98 Euro vom Budget übrig. „Wir müssen sparen“, meint Kader. „Das hör ich schon seit zehn Jahren“, sagt Isi.
Übrigens: Wie Kader Loth früher einmal aussah, erfahrt ihr hier.
Der Mallorca-Traum platzt: Cora Schumacher bricht in Tränen aus
Cora Schumacher kauft weniger ein, sie will verkaufen. Aus ihrem reichen Fundus aus Luxusartikeln, die sich in zwei Jahrzehnten anhäuften, will sie 60 Items versilbern - Kleider, Jacken, Shirts, Hüte, Taschen, Uhren, Accessoires. „Die Vergangenheit in die Zukunft investieren“, wie sie sagt.
Alles natürlich vom Feinsten: Escada, Yves Saint Laurent, Louis Vuitton, Gucci, Rolex. Einen Ausflug zum Luxusmarkenhändler später könnte Cora 117.000 Euro für drei Uhren und eine Tasche kriegen. Hätte auch mehr sein dürfen, meint sie: „Denken Sie an Mallorca!“
Mit der Aussicht, das geforderte Eigenkapital zusammenzukratzen, jettet Cora nach Malle und besichtigt mit Maklerin Kerstin drei potenzielle Wohnsitze, die zwischen 970.000 und 1,4 Millionen Euro kosten sollen. Zu einer Entscheidung kommt es nicht, denn daheim in Düsseldorf gibt's Nachrichten, die die Aufbruchstimmung dämpfen.
Ex-Mann Ralf hat sich geoutet, es kommt zum medialen Schlagabtausch, der Cora Lebenslust und Nerven raubt. Sie fühlt sich „von einem Menschen, der mich angeblich mal geliebt hat, öffentlich diffamiert“, sagt sie unter Tränen. Sie stoppt alle Malle-Pläne, obwohl der Trip auf die Insel fast 1.500 Euro kostete. Am Ende hat sie zwar 51,30 Euro vom Monatsbudget übrig, aber Lebenskrise statt Vorfreude.
Marz Terenzi sieht den Silberstreif am Horizont, auch dank seiner Ex-Frau Sarah Connor
Marc Terenzi dagegen hat wieder eine Perspektive. Die liegt auch auf Mallorca. Sein Manager Jan Witte besitzt da eine Eisdielen-Kette und bietet Marc an, in einer davon als Geschäftsführer einzusteigen. Marc als Eisverkäufer? Offenbar nicht abwegig. „Ich liebe Spaghetti-Eis - und alle anderen Menschen auch.“ Er kann sich's vorstellen: „Meine Zukunft liegt auf Mallorca!“
Vielleicht ist es ein gutes Omen, dass er am Monatsende plötzlich Plus auf dem Konto hat. 127,30 Euro. Ein paar TV-Gagen machen es möglich, von denen er viel gleich in Unterhaltszahlungen für seine minderjährigen Kinder steckte. Den blieb er zum Schluss notgedrungen schuldig. Aber für ihn ist klar: „Natürlich will ich alles zurückzahlen.“ Wenn das Geld mal wieder so üppig fließt wie das Softeis in die Waffel. (tsch)