Aus „Das perfekte Dinner“ (VOX) wird zunehmend die „Ingolstädter Knödelwoche“. An Tag 4 serviert Katja (54) den vierten Knödelgang. In puncto Handwerk wird sie da sicher niemand schlagen,
„Man merkt, wie da die Ziege rauskommt“„Das perfekte Dinner“-Gast fremdelt mit Vorspeise

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Tapfer trotz Ziegenkäse-Aversion: Moni (links) und Nadine probieren Katjas Vorspeise.
In „hopfenlastiger“ (Katja) Umgebung, nämlich Rohrbach bei Ingolstadt, kredenzt Katja ein Menü aus ihren Lieblingsspeisen. Eigentlich arbeitet die 54-Jährige beim Bayerischen Obersten Rechnungshof in München.
Ihre Sehnsüchte und Lebenserfahrungen wirken ungleich schillernder: Als großer Fan der alpinen Bergwelt verbringt sie mit ihrem Partner Jan (57) fast jede freie Minute in Wanderschuhen.
Perfektes Dinner: Katja setzt die Knödelwoche fort
Und als ihr früheres Leben als alleinerziehende Mutter eine Wendung nahm und ihr Sohn Lukas (heute 28) bei seinem Vater leben wollte („Das fühlt sich als Mutter schrecklich an“), zog sie eine mutige Konsequenz: „Weil ich auch in meinem damaligen Job nicht zufrieden war, kündigte ich und zog von Juni bis Oktober auf eine Berghütte im Salzburger Land.“
Auf über 2000 Metern wurde der Hüttenwirtin schnell klar, worin Katjas Talent liegt: „Schnell war ich komplett in der Küche.“ Aufstehen um 4.30 Uhr, dann um 23 Uhr ins Bett: „Es war eine tolle Zeit.“ Ein „Souvenir“ dieses Kapitels findet sich auch in ihrem Menü:
„Auf der Hütte habe ich in diesen Monaten bestimmt 5000 Knödel gedreht“, erinnert sich Katja. Mit diesem Skill („Ich gebe sie jetzt langsam in den Whirlpool“) ist sie bei „Das perfekte Dinner“ in Ingolstadt genau richtig. Dieses mutiert spätestens jetzt zur „Ingolstädter Knödelwoche“, denn nach Phillips Breznknödeln, Monis Variation mit Mangold und Nadines Version mit Topfen und Spinat serviert Katja im Hauptgang zu ihrem Putenbraten sowohl Semmel- als auch Spinatknödel.

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Katja (54) hat in ihrem Leben bereits „5000 Knödel gedreht“.
„Wunderbar“ urteilen die Gäste. „Die Pute sah so schön goldig aus. Nur das Fleisch ist etwas zu trocken und die Bohnen haben noch gequietscht“, so Nadine (36) zur Hauptspeise.
Bereits bei der Vorspeise fremdelte sie etwas mit dem Ziegenkäse: „Man merkt, wie da die Ziege rauskommt.“ „Ja, der Käse ist an der Grenze. Der bockelt“, stimmt auch Moni (62) auf gut bayerisch zu. Philipp (24) fehlt ein wenig „das Gewürz“ – und der erst 18-jährigen Viktoria insgesamt die „Finesse“. Die Topfenpalatschinken mit „Creme Royal“-Füllung zum Abschluss findet Philipp ebenfalls „deftig“.
Vielleicht hilft im Nachgang da ein Schluck Hopfentee und ein Hopfen-Badesalz – Katjas beruhigende Geschenke für die Gäste. Katja selbst bekommt 31 Punkte, landet hinter Philipp auf dem momentanen Platz 2 und kann nun auf ruhmreiche 5010 selbstgedrehte Knödel zurückblicken. (tsch)