Die „Mocro-Maffia“ agiert jetzt auch in Köln und NRW. Kronprinzessin Amalia der Niederlande geriet bereits ins Visier des Drogenkartells.
Drogenkrieg in KölnNiederländische Kronprinzessin im Visier der berüchtigten „Mocro-Maffia“
Explosionen und eine Geiselnahme in Köln: In der Domstadt eskaliert derzeit ein Drogenkrieg! Unter anderem soll die niederländische „Mocro-Maffia“ darin verwickelt sein.
In den vergangenen Tagen knallte es u.a. auf der Keupstraße in Köln-Mülheim. Die Polizei befreite zudem am Freitag (5. Juli) zwei von Bochum nach Köln entführte Personen aus einem Wohnhaus in Rodenkirchen.
In den Niederlanden ist die „Mocro-Maffia“ bekannt für Drogenhandel und Gewalt. „Mocro“ ist das niederländische Slangwort für Marokko. Die „Mocro-Maffia“ entstand in den 1990er-Jahren, als Einwanderer begannen, den Drogenhandel in den Niederlanden zu dominieren.
Angst um Kronprinzessin: „Mocro-Maffia“ bedroht Amalia
Auch Kronprinzessin Amalia (20) geriet 2022 in das Visier des kriminellen Netzwerks. „Sie kann nicht mehr aus dem Haus“, erklärte Königin Maxima öffentlich. Amalias Vater, König Willem-Alexander, sprach während eines Staatsbesuchs in Schweden im Oktober 2022 von einer „sehr harten“ Situation für seine älteste Tochter. Auch der damalige niederländische Regierungschef Mark Rutte zeigte sich „sehr besorgt“.
Aus Angst vor einer Entführung musste Amalia 2022 aus ihrer Studentenbude in Amsterdam ausziehen und wieder im Palast leben.
„Ich finde das noch immer sehr schwer“, sagte die Prinzessin bei einem Besuch auf der Karibik-Insel St. Maarten zu Journalisten. Sie vermisse das normale Studentenleben. „Einfach so auf der Straße laufen oder spontan in einen Laden gehen“, sagte Amalia im Februar 2023.
Nach Berichten der Zeitung „De Telegraaf“ war Amalias Name in Berichten des berüchtigten Drogenkartells aufgetaucht. Die Mafia-Organisation soll schon den Journalisten Peter de Vries ermordet haben.
Kronprinzessin Amalia musste nach Bekanntwerden der Drohungen gegen sie nach Spanien gehen. Dort studierte mehr als ein Jahr lang in Madrid.
Die Gefahr für Amalia sei noch nicht vollständig gebannt, hieß es vom Palast. Sie lebt und studiert inzwischen aufgrund nicht bekanntgegebener „Maßnahmen“ aber wieder in den Niederlanden. (sp)