Dschungelcamp 2025Nach seinem Exit: Jürgen Hingsen mit überraschender Prognose für den Sieg

Der erste Promi ist raus! Jürgen Hingsen musste das Dschungelcamp verlassen. Für das Finale sieht er vor allem eine Kandidatin ganz weit vorne.

von Julia Bauer  (jba)

Es sind seine ersten Worte in Freiheit. Am Samstagmorgen (1. Februar 2025) zeigt sich der ehemalige Profi-Sportler sichtlich fröhlich und erleichtert im Sechs-Sterne-Hotel.

Im Gespräch mit RTL vor der Presse wirkt Jürgen Hingsen ausgelassen, von Enttäuschung über seinen Exit ist keine Spur. Trübsal bläst der 67-Jährige also nicht. Die Freude über richtiges Essen, Kaffee und Mineralwasser – und natürlich seine Lebensgefährtin Francesca – überwiegen.

Dschungelcamp 2025: Jürgen Hingsen hat fast 15 Kilogramm abgenommen

„Ich habe fast 15 Kilogramm verloren, also auch an Substanz. Das ist ja nicht nur Fett, das ist ja teilweise Muskulatur, das ist schon nicht ohne, hätte ich nicht gedacht, dass das so hart wird“, erzählt er. Vom letzten Abendessen, einem Opossum – eine Gattung der Beutelratten – hat er gar nicht erst probiert. „Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht.“

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Insgesamt schwärmt der Ex-Sportler auffällig vom Team-Zusammenhalt und den anderen Kandidatinnen und Kandidaten. „Das Team hat sich gesucht und gefunden.“ Es habe eigentlich nur schöne Erfahrungen gegeben, sagt Hingsen. Genervt habe ihn „eigentlich gar nix“. Alle seien toll gewesen. Einen Kandidaten hebt er aber besonders hervor. „Timur hab ich schon adoptiert. Der war so goldig. Der hat immer gefragt ,Und, gehen wir jetzt in den Pool?‘...Der hat mir jeden Wunsch von den Augen abgelesen.“

So viel Harmonie? Für das Publikum vor den Bildschirmen sah das an der einen oder anderen Stelle anders aus.

Hingsen merkt nur an: „Es gab mal ein kleines Missverständnis, mit dem einen oder anderen. Wo man natürlich durch diese Unterzuckerung, die man hat, weil man nichts isst, auf einmal in so einem Flow drin ist, wo man vielleicht etwas heftiger diskutiert.“ Ob er damit den Zoff mit Maurice meint? Der wird den Streit vermutlich weniger banal empfunden haben.

Jürgen Hingsen: „Ich hab mich extra vorbereitet, was Australien angeht“

Dem Reality-TV-Teilnehmer kamen sogar die Tränen, weil er sich von Jürgen regelrecht bloßgestellt fühlte. So äußerte Hingsen am Lagerfeuer etwa den Gedanken, Maurice sollte am besten nochmal die Schulbank drücken, weil er so viele Bildungslücken hat.

Dazu passend berichtet der 67-Jährige am Samstagmorgen stolz, wie gut er sich selbst auf den Dschungel vorbereitet hat. „Ich hab mich extra vorbereitet, was Australien angeht. Ich wusste, wann Australien zum ersten Mal entdeckt wurde, ich wusste, wann die selbstständig wurden, wer die ersten Bewohner waren....weil, es werden ja immer Fragen gestellt.“

Vor allem Nina Bott betitelt Hingsen als „Mutter der Nation“. Sie habe sich um alles und jeden gekümmert. „Das war einmalig“, so Jürgen.

Jürgen Hingsens Prognose für Sieg: „Die passt schon zum Dschungel“

Für ihn haben es dennoch alle Promis verdient, am Ende die Krone zu holen. Für viele Zuschauerinnen und Zuschauer dürfte ein Name, den Jürgen dabei als engeren Favoritenkreis nennt, dennoch überraschen: „Die Edith ist schon sehr taff. Die hat schon die richtige Kriegsbemalung. Die passt zum Dschungel mit ihrer Tätowierung. Und die ist auch sonst immer lebensfroh. Und die Lilly natürlich....“

So kommt Edith Stehfest bei den Zuschauerinnen und Zuschauern in Deutschland aktuell nicht so gut an. Es hagelt viel Kritik. Auch die Rückmeldungen aus dem Dschungelcamp von ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern sind bisher nicht allzu positiv. Der Grund: Immer wieder fiel die 29-Jährige damit auf, sich nicht teamfähig zu zeigen, als die anderen Promis ihr Verantwortung abnehmen wollen.

Ein anderer Kandidat, der im Camp und auch in Deutschland polarisiert, ist Sam Dylan – er brach drei Dschungelprüfungen hintereinander ab, rief mehrfach den „verbotenen Satz“ „Ich bin ein Star – holt mich hier raus!“.

Vor allem von Lilly Becker kam im Camp ordentlich Gegenwind, sie vermutet gar Kalkül hinter Sams Prüfungsabbrüchen. Hingsen sieht es gelassen. „Ich war nie sauer. Ich hab immer gesagt: Sam, macht nix! Nächstes Mal machst du es besser. Mach dir keine Sorgen. Niederlagen gehören dazu, später erfolgreich zu sein.“