Pierre Sanoussi-Bliss klagte nach dem Ende seiner Zeit beim ZDF-Krimi „Der Alte“, das lag auch an seiner Renten-Situation.
Dschungelcamp-StarPierre Sanoussi-Bliss beklagt sich über Rente – dafür zog er sogar vor Gericht
Er zählte sicherlich zu den Teilnehmenden an der 18. Staffel von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus“, bei denen zahlreiche Fans nicht wussten, was sie erwartet. Schnell wurde aber klar, dass Pierre Sanoussi-Bliss (62) offen ausspricht, was er denkt.
Der Schauspieler war mehr als 18 Jahre im ZDF-Krimi „Der Alte“ zu sehen. Dann war 2015 für ihn Schluss. Die Entscheidung, sein Engagement mit dem ZDF zu beenden, ging aber nicht von ihm aus, sondern von Senderseite.
Dschungelcamp 2025: Pierre Sanoussi-Bliss spricht über seine Geld-Situation
Seinen Unmut darüber machte Sanoussi-Bliss schon am ersten Tag im Dschungelcamp 2025 deutlich. In den vergangenen Monaten und Jahren machte der 62-Jährige auch schon Details zu seiner Zusammenarbeit mit dem Öffentlich-Rechtlichen öffentlich.
Dabei spielte auch seine Rente (auch andere deutsche Stars beklagen sich über die Höhe ihrer Ansprüche) eine wichtige Rolle. Wegen dieser Angelegenheit zog Sanoussi-Bliss sogar vor Gericht, klagte gegen die Produktionsfirma, mit der er über Jahre bei „Der Alte“ zusammenarbeitete.
„Es wird da oft fälschlicherweise behauptet, wir hätten gegen unseren Rausschmiss geklagt. Dabei geht das doch gar nicht, Umbesetzungen gehören zum Berufsbild des Schauspielers. Richtig ist: Wir haben eine Klage gegen die Neue Münchner Fernsehproduktion eingereicht, damit wir im Nachhinein wenigstens durchversichert werden“, erklärte Dschungel-Pierre in einem Interview mit dem „Main-Echo“ im Sommer 2024.
Sanoussi-Bliss weiter: „Wir haben bis zu zwölf Folgen im Jahr gedreht und Markus Böttcher und ich sind zu jeder Folge angestellt und nach jeder Folge wieder entlassen worden, damit die Neue Münchner Fernsehproduktion sich Sozialabgaben spart. Nur dagegen richtete sich die Klage. Mit dem ZDF hatte die Klage nichts zu tun.“
Welche Folgen diese Entscheidung hat, benennt Sanoussi-Bliss auch deutlich: „Dadurch, dass ich ständig an- und abgemeldet wurde, habe ich mir nur eine Rente von 1039 Euro erarbeitet, obwohl ich seit 40 Jahren im Beruf bin.“
Den Grund, wieso der gebürtige Berliner nun mit weniger als 1100 Euro Rente im Monat auskommen muss, sieht er bei dem Umgang mit Künstlerinnen und Künstlern. Gerade dieses Problem, in unsicheren Anstellungsverhältnissen tätig zu sein, werden viele – besonders in Kreativ-Berufsfeldern – kennen.
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Die Klage wurde erst vor dem Landesarbeitsgericht und dann vor dem Bundesarbeitsgericht abgewiesen. Sanoussi-Bliss dazu: „Der Richter hat uns, was das angeht, rein mündlich recht gegeben, aber im Urteil wurde die Kunstfreiheit – dass das ZDF von Folge zu Folge in der Lage sein muss, uns umzubesetzen – über die Menschenwürde gestellt, so sehe ich das.“
Eine einmalige Aufbesserung seiner Rente wird Sanoussi-Bliss durch die Dschungel-Gage gerne entgegennehmen. Das Problem der aus seiner Sicht unrechtmäßig geringen Rente wird er aber auch nach seiner Rückkehr aus Australien haben.