Dschungelcamp ganz intimKandidat verkündet, dass er Vater wird – doch wer soll die Mutter sein?

Gigi Birofio (rechts) wird neuer Teamchef, hat aber keine Lust auf Verantwortung. Stattdessen will er Vater werden. (Bild: RTL)

Gigi Birofio (rechts) wird neuer Teamchef, hat aber keine Lust auf Verantwortung. Stattdessen will er Vater werden. Aus diversen Datingformaten hat sich Gigi eher einen Namen als Frauenheld gemacht. Bisher gibt es aber noch kein Baby - und vielleicht auch noch die Mutter dazu...

An Tag 9 beim „Showdown der Dschungel-Legenden“ (RTL) sinkt die Stimmung noch tiefer in den Keller. Das holt so manche vergrabene Geschichte und die damit verbundenen Emotionen wieder hoch. Während Danni Büchner intime Einblicke in ihre schwersten Zeiten gibt, kündigt ein anderer Camper Verblüffendes an.

„Wir zerfallen hier“, verbildlicht Kader Loth, was mit Körper und Geist der „Dschungel-Legenden“ (täglich bei RTL und RTL+) nach neun Tagen passiert. „Ich fühle mich momentan wie die Titanic. Es ist nur eine Frage der Zeit, dass ich untergehe.“ Einen herben Verlust muss sie mit Winfried Glatzeders Auszug hinnehmen.

Dem kommen bei seiner Ansprache an die Gruppe doch tatsächlich Tränen: „Das kommt mir wie eine Beerdigung vor.“

Dschungelcamp: Kader kassiert Gemeinheiten

Mit diesem feuchten Nass, das da aus seinen blauen Augen tritt, hat der Schauspieler selbst nicht gerechnet: „Ich weine wirklich selten, und das ist nicht auf Bestellung. Sondern das ist, weil ich gerührt bin, dass ihr meinem Wunsch entsprochen habt.“

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Ein paar Gemeinheiten hat er für Kader übrig: „Du bist viel intelligenter, als ich gedacht habe. Wir zwei Vergammelten auf der Parkbank.“

Noch einen weiteren Verlust muss Kader beim „Showdown der Dschungel-Legenden“ verarbeiten: Ihre geliebte Schwiegermutter, „die für mich wie eine zweite Mama war“, starb vier Wochen vor Camp-Einzug.

Mit Danni Büchner spricht sie offen über Tod und Trauer. „Nach dem Tod von Jens war sie auch sehr intensiv für mich da, als eine der wenigen prominenten Freunde von Jens“, erklärt Danni die innige Freundschaft der beiden und berichtet von Jens' letzten Minuten.

Danni Büchner spricht über den Tod ihres Mannes: „Hatte panische Angst“

Danni Büchner (links) und Kader Loth reden über Trauer und Tod. (Bild: RTL)

Danni Büchner (links) und Kader Loth reden über Trauer und Tod.

„Er hatte panische Angst, aber er hatte auch panische Schmerzen und dementsprechend hat er auch Medikamente bekommen“, erzählt sie von dem Moment, als er in ihrer Anwesenheit starb. „Dann saß ich an seinem Bett, und dann um halb sieben, in dem Moment, wo ich mit ihm alleine war, hat er gewartet. Das war's.“ Kader weiß: „Da ist für sie eine Welt untergegangen.“

Die intensive Trauerphase dauerte bei Danni über zwei Jahre, ihre erste Dschungel-Teilnahme kam viel zu früh. „Eigentlich ist das auch zu früh für dich, nach dem, was passiert ist“, rät sie Kader, sich mehr Zeit für die Trauer zu lassen. Die lässt die Tränen kullern: „Ich kann sie noch nicht so richtig loslassen.“

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Bei der Nachtwache mit Sarah Knappik werden die Gespräche noch deeper. Danni erzählt von der schweren Zeit nach dem Tod ihres ersten Mannes: „Ich hatte ganz schlimm Depressionen. Ich habe mich selbst geschlagen.“ Die Ursache war eine toxische Beziehung: „Ich hatte jemanden kennengelernt, mit dem ich zusammen war, und der hat mich fertig gemacht. Geschlagen und so. Viele Jahre beleidigt, geschlagen, angespuckt.“

Der Psychoterror machte sie kaputt: „Dann habe ich angefangen, mich zu ritzen. Um zu merken, ob ich überhaupt noch da bin.“ Die Trennung fiel ihr extrem schwer: „Du bist ja dann emotional so abhängig.“ Dass ihre damals noch kleinen Kinder fast in eine Pflegefamilie gekommen wären, war der Weckruf: „Da habe ich gedacht: Ne!“ Sie heult sich bei Sarah aus: „Ich wollte mich nie umbringen, aber immer so unter Kontrolle, weil ich auf keinen Fall wollte, das die Kinder in eine Pflegefamilie kommen.“ Deshalb gehen Danni ihre Kinder über alles: „Es war eine schwierige Zeit, aber auch die haben wir irgendwie überstanden.“

Die Fronten zwischen Giulia und Sarah verhärten sich

Weniger konstruktiv verläuft die Aussprache zwischen Sarah Knappik und Giulia Siegel. Sarah ist über die Dynamik, die ihr Streit aufgenommen hat, schockiert: „Ich persönlich mag es, wenn man darauf achtet, was man sagt. Und da waren für mich Sachen dabei, die mich verletzt haben.“ Der Stasi-Vergleich geht für sie gar nicht, für Giulia schon: „Das ist einfach ein Ausdruck ...“ Sarah bleibt dabei: „Den finde ich nicht in Ordnung.“ Giulia genervt: „Ja, dann googel's.“

Nach langem Hin und Her will Sarah nachgeben: „Wenn ich dich verletzt habe, sage ich jetzt hier: Es tut mir wirklich leid.“ Giulia schnaubt: „Das ist nichts wert.“ Eine Streitschlichtung wird hier nicht mehr stattfinden. „Ich habe noch nie so einen anstrengenden Gesprächspartner wie dich gehabt“, rollt Giulia mit den Augen. „Danke für die Beleidigung“, gibt Sarah auf.

Gigi Birofio plant Nachwuchs - doch wer soll die Mutter sein?

Gigi Birofio geht der Dschungel ebenfalls zunehmend an die Psyche. Nachts läuft er gegen einen Baum und fällt um. Dafür macht ihn Elena Miras zum Teamchef. „Ihr seid doch alle dagegen, oder?“, hofft Gigi auf viele Vetos. „Ich mag keine Verantwortung tragen.“ Seine Ansagen: „Geht mir nicht auf die Eier, macht, was ihr wollt. Und Eigeninitiative.“

Eine Sonderaufgabe bekommt Kader zugeteilt: „Vorm Einschlafen heute musst du mich bisschen streicheln.“ Bis es so weit ist, kommt er ins Grübeln.

„Ich war eklig. Das tut mir leid, wirklich vom Herzen. Ich werde alleine sein.“ Nach einer Denkminute am Wasser kehrt er ins Camp zurück und verkündet: „Ich werde Vater.“ Seine Erleuchtung: „Der Sinn des Lebens ist Papa werden.“ Seine Vision: „Wenn du das kleine Ding in der Hand hast, weißt du, du würdest dafür töten.“

Dabei ist Gigi aus diversen Dating-Formaten eher als Frauenheld bekannt. Bisher gibt es kein Baby und entsprechend auch noch keine Mutter zum Wunschbaby.

Mit etwas zu essen wäre Gigi vorerst aber auch zufrieden. Bauchmuskeln und Hirn sind bei der Dschungelprüfung gefragt. Sarah darf sich eine „Freundin oder Feindin“ aussuchen und wählt Elena. Erst hinterher gehen den beiden Sonja Zietlows Worte nochmal durch den Kopf, die Giulia so interpretiert: „Freundin oder Feindin, das heißt: Einer kann rausfliegen.“

Dann jedoch kommt die gute Nachricht: Beide dürfen nach dem „Spiele-Parafies“ zurück ins Camp - allerdings haben sie null Sterne erspielt, was den anderen so gar nicht schmeckt ... (tsch)