DschungelcampHanka Rackwitz spricht offen über Gage und was sie sich davon schon geleistet hat

Hanka Rackwitz im Legenden-Dschungel

Hanka Rackwitz

Hanka Rackwitz stieg freiwillig bei „Ich bin ein Star – Showdown der Dschungel-Legenden“ aus. Jetzt spricht sie darüber, wie sie sich selbst in der Show erlebt.

von Simon Küpper  (sku)

Am siebten Tag zog sie die Reißleine!

Nach andauernden Querelen mit ihren Mitcamperinnen und Mitcampern verließ Hanka Rackwitz freiwillig das Dschungelcamp und den „Showdown der Dschungel-Legenden“.

Hanka Rackwitz: „Habe in mehreren Baumärkten Hausverbot“

Gedreht wurde die Show schon vor Monaten in Südafrika. Ihr eigenes Aus verfolgte Rackwitz daher auf der heimischen Couch. Ein gutes Gefühl hat sie beim Schauen der Folgen (alle bereits veröffentlichten bei RTL+) aber keinesfalls.

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„Mir ist permanent schlecht, mein Magen rebelliert“, sagt sie darüber im Interview mit EXPRESS.de. Eine Sache macht ihr beim Verfolgen der Show aber doch großen Spaß: „Von dem Geld, was ich gekriegt habe, habe ich mir einen OLED-Fernseher geholt. Der ist groß und schmal, da bin ich ganz stolz drauf. Ich habe eine großartige Wohnung, aber ich will nicht angeben. Ich sitze in meinem Fernseheckchen und sehe mich da im Dschungelcamp. Mein Kater ist immer ganz verblüfft, weil die Stimme von überall herkommt.“

Und auch sie selbst weiß manchmal nicht so recht, wie sie ihr eigenes Handeln im Camp einschätzen soll. „Ich versuche mich dann damit zu identifizieren, aber jeder wird ja ungern mit der Realität konfrontiert. Da ist das Fernsehbild aber gnadenlos und der Dschungel noch mehr. Da werden die Leute ganz schnell vom Beauty zum Biest. Da gibt es einiges, was man sagt und tut, das schwerfällt sich einzugestehen. Ich habe ja auch sowieso eine Wahrnehmungsstörung“, sagt sie.

Und weiter: „Mir gefällt diese Mitleidsschiene gar nicht. Ich wurde halt wirklich abgelehnt früher, auch von der eigenen Familie – obwohl ich alles richtig gemacht habe. Deswegen bin ich, was Ablehnung angeht, ganz feinfühlig und reagiere zum Teil über. Und dann bin ich zu verletzt, um zurückzugehen.“ Ein Problem, das ihr auch außerhalb des TV-Geschäfts zu schaffen macht. Rackwitz: „Ich habe auch in mehreren Baumärkten Hausverbot. Wenn ich mich ungerecht behandelt fühle, werde ich laut und ungerecht.“

Bereut sie also, die Show freiwillig verlassen zu haben? „Eindeutig nein. Ich hätte mir nur gewünscht, anders zu gehen. Nicht so verbittert und wütend. Ich war in einer depressiven Phase. Mir gings nicht gut, ich konnte Elena gar nicht antworten. Ich glaube, innerlich habe ich nur auf den Moment gewartet.“

Bereut sie, nach 2017 nun erneut an der Show teilgenommen zu haben? „Auch nicht. Nach dem letzten Mal Dschungel habe ich mit dem Fernsehen Schluss gemacht, weil ich dachte, ich muss ins reale Leben. Ich habe immer gehofft, ich könnte die Öffentlichkeit nutzen, um auf wichtige Themen wie die Störungen aufmerksam zu machen. Denn damit ist man oft ganz alleine. Aber es wollte mich niemand. In anderen Jobs bin ich schnell wieder rausgeflogen, aber ich verstehe den Grund nicht. Und ich dachte, wenn du das im Dschungel beobachten kannst, von außen, dann findest du vielleicht die Antwort. Ich scheine wohl sehr anstrengend zu sein.“

Wie es nun für sie weitergeht, hat sie noch nicht entschieden. Den Job als Küchenhilfe in einem Vier-Sterne-Hotel hat sie für das Fernsehen vorerst „pausiert“. Obwohl sie dort „sehr glücklich“ gewesen sei, die Kolleginnen und Kollegen sie „voll akzeptiert“ hätten. Aber sie machte sich wegen ihrer Dschungelcamp-Teilnahme Sorgen um den Ruf des Hotels. Rackwitz: „Wenn ich schlecht rüberkomme, wäre das für das Hotel nicht gut.“ Außerdem träumt sie davon „einen Foodtruck aufzumachen oder als Fee verkleidet zu Kindergeburtstagen zu gehen“ und etwas von ihrer guten Laune abzugeben.

Ein kleines finanzielles Polster hat sie dank der Show-Teilnahme jedenfalls. Angesprochen auf die 100.000 Euro Gage, die jeder Promi laut Gerüchten für die Legenden-Ausgabe bekommen soll und die Frage, ob davon denn trotz Abzug für das freiwillige Aus noch genug übrig bleibe, sagt sie: „Ja klar, aber durch das Leben, was ich vorher hatte, gab es auch viele Schulden, die bezahlt werden mussten. Aber Waschmaschine und Fernseher, das habe ich angeschafft. Und es ist schon noch ein bisschen was übrig.“