Jan-Marten Block, Gewinner der 18. Staffel von „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS), hatte ein Suchtproblem. Der 25-Jährige war süchtig nach Konsolenspielen, wie er jetzt berichtete.
„Mittelpunkt meines Lebens”DSDS-Gewinner Jan-Marten (25) beichtet Suchtproblem
Köln. Er sei noch ein Kindergartenkind gewesen, als der Grundstein für sein später problematisches Verhalten gelegt wurde: Jan-Marten Block (25), Gewinner der „Deutschland sucht den Superstar“-Staffel von 2021, war jahrelang süchtig nach Computer- und Konsolenspielen.
Als sein Bruder 1999 zu Weihnachten eine Playstation geschenkt bekommen habe, habe er nicht mitspielen dürfen – dadurch sei seine Neugier erst recht geweckt worden, sagte Jan-Marten der „Bild“.
„Als meine Brüder dann in der Schule waren, hatte ich keinen Bock mehr auf Kindergarten und habe gesagt, dass ich Bauchschmerzen habe. Dann bin ich nach Hause gegangen und habe Playstation gezockt.“
Jan-Marten: Fürs Zocken schwänzte er die Schule
Es sei ein schleichender Prozess gewesen, der ihn in den Strudel der Sucht riss, sagt der heute 25-Jährige.
„Als ich in der Realschule war, habe ich manchmal geschwänzt, um Zocken zu können. Nach der Konfirmation habe ich meinen ersten Laptop bekommen. Aber richtig schlimm wurde es dann während meiner Ausbildung zum Physiotherapeuten. Da waren Computerspiele der Mittelpunkt meines Lebens.“
Die virtuelle Welt habe Jan-Marten komplett aufgesogen, es sei in einem endlosen Kreislauf aus Essen und Zocken gefangen gewesen. Weder mit seinen Eltern noch mit seinem besten Freund habe er darüber reden können.
Musik rettete Jan-Marten aus der Gamingsucht
Irgendwann vor einigen Jahren habe er gemerkt, dass sich sein Leben komplett in der Schieflage befunden, er seine Familie und Freunde vernachlässigt.
„Ich war kurz davor, jeden einzelnen aus meiner näheren Umgebung zu verlieren. Meine damalige Freundin machte mit mir Schluss. Und dann vergeigte ich auch noch die allererste Prüfung zum Physiotherapeuten. Da realisierte ich, dass ich auf ganzer Linie verkackt hatte”, sagte Jan-Marten der „Bild“.
Er habe gewusst, dass er sich zusammennehmen musste, um der Sucht zu entkommen. Statt zum Controller habe er zur Gitarre gegriffen und so die Musik als ein alternatives Ventil entdeckt. Heute belohne er sich nochmal mit einer kleinen Runde Zocken – er habe „gelernt, damit umzugehen“. Wohl auch Dank seiner aktuellen Freundin Yasmin. (smo)